Roche bündelt Kräfte mit Atea Pharmaceuticals im Kampf gegen Corona
Roche will bei einem antivirales Prüfpräparat mit Atea Pharmaceuticals zusammenarbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Roche erweitert im Kampf gegen das Coronavirus seine Kooperation.
- Für die Zusammenarbeit mit Atea Pharmaceuticals zahlt Roche einmalig 350 Millionen Dollar.
Roche hat die Bemühungen im Kampf gegen das Coronavirus um eine Kooperation erweitert. Man übe mit Atea Pharmaceuticals den Schulterschluss, teilte der Pharmariese am Donnerstag mit. Gemeinsam wolle man ein antivirales Prüfpräparat entwickeln.
Konkret geht es um AT-527, ein mündlich zu verabreichendes Präparat von Atea. Dies wird derzeit in einer Phase-II-Studie zur Behandlung von Patienten getestet, die mit moderatem Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden.
Eine klinische Phase-III-Studie werde voraussichtlich im ersten Quartal 2021 beginnen. Dann solle der Kandidat möglicherweise auch bei Patienten ausserhalb des Spitals untersucht werden.
350 Millionen für Kooperation
Ziel der Zusammenarbeit, die klinische Entwicklung und Herstellung von AT-527 zu beschleunigen und seine Sicherheit und Wirksamkeit zu untersuchen. Zudem soll diese potenzielle Behandlungsoption Patienten auf der ganzen Welt so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt werden.
Atea werde für den Vertrieb dieser Behandlungsoption in den USA verantwortlich sein. Dies mit der Möglichkeit, die Unterstützung der Roche-Tochter Genentech zu beantragen. Dies sollte sich AT-527 in klinischen Studien als sicher und wirksam erweisen und die behördlichen Zulassungen erhalten. Roche werde den Vertrieb ausserhalb der Vereinigten Staaten übernehmen.
Atea selbst wiederum teilte mit, von Roche eine Einmalzahlung in Höhe von 350 Millionen US-Dollar für die Kooperation zu erhalten. Zudem erhält es mögliche Meilensteinzahlungen und Tantiemen.