Ruag MRO bewertet erstes Jahr nach Abspaltung positiv
Die auf das Geschäft mit der Schweizer Armee spezialisierte Ruag MRO zieht eine positive Bilanz des ersten Jahres nach der Herauslösung aus dem Grosskonzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Ruag International zog nach der Aufschlüsselung der Firmenteile eine negative Bilanz.
- Anders tut es Ruag MRO, welche als Spezialist bei Armee-Geschäften gilt.
- Das Unternehmen erzielte einen Betriebsgewinn von 30 Millionen Franken.
Die auf das Geschäft mit der Schweizer Armee spezialisierte Ruag MRO zieht eine positive Bilanz des ersten Jahres nach der Herauslösung aus dem Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns. Trotz der Pandemie habe man das erste Jahr als eigenständiges Unternehmen positiv abgeschlossen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Das Jahr sei durch die Entflechtung und den Aufbau einer eigenen Struktur geprägt gewesen. Das Unternehmen wies einen Umsatz von 682 Millionen Franken und einem Betriebsgewinn (EBIT) von 30 Millionen Franken aus, ohne jedoch Vorjahreswerte anzugeben.
Geschäftseinbruch bei Ruag International
Man habe bewiesen, dass man die Verfügbarkeit der Systeme der Schweizer Armee jederzeit sicherstellen kann. Trotz Corona-Pandemie und Herausforderungen in der Lieferkette sei man ein zuverlässiger Partner gewesen.
Der Bundesrat hatte 2018 die Aufteilung des Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzerns beschlossen. Die Trennung wurde Anfang 2020 vollzogen, wobei das Geschäft unter der BGRB Holding in Ruag International und Ruag MRO aufgespalten wurde.
Die BGRB Holding wies aufgrund des Geschäftseinbruchs bei Ruag International verglichen zum Jahr 2019 vor der Entflechtung einen Umsatzrückgang um 11 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken aus sowie einen konsolidierten Verlust von 186 Millionen.