Sanofi und EU-Kommission besiegeln Vertrag über Corona-Impfstoff
Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) haben sich vertraglich mit der EU-Kommission auf die Lieferung eines möglichen Corona-Impfstoffes geeinigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) haben sich einen möglichen Corona-Impfstoff gesichert.
- Sie einigten sich mit der EU-Kommission auf die Lieferung von bis zu 300 Millionen Dosen.
- Die Zulassung könne im ersten Halbjahr 2021 beantragt werden. Der Kaufpreis sei unbekannt.
Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) haben sich einen Corona-Impfstoff gesichert. Sie einigten sich vertraglich mit der EU-Kommission auf die Lieferung eines möglichen Impfstoffes.
Bis zu 300 Millionen Dosen
Das Abkommen über die Lieferung von bis zu 300 Millionen Dosen wurde am Freitag besiegelt, wie Sanofi in Paris mitteilte. Voraussetzung ist, dass der Impfstoff nach der laufenden klinischen Testphase auch eine Zulassung erhält.
Die Zulassung könnte demnach «im ersten Halbjahr 2021 beantragt werden». Über den Kaufpreis wurde nichts bekannt. Zuvor hatten der französische Sanofi-Konzern und die britische GSK mitgeteilt, dass eine Impfdosis weniger als zehn Euro kosten soll.
Sanofi sprach von einem «wichtigen Meilenstein beim Schutz der europäischen Bevölkerung» vor der Lungenkrankheit Covid-19. Der Impfstoff soll demnach in allen EU-Ländern zur Verfügung stehen. In Produktionsstätten in Belgien, Italien, Deutschland und Frankreich solle dieser hergestellt werden.
Auch die USA investieren nach Angaben von Sanofi und GSK massiv in die Forschungskooperation. Washington erhofft sich dadurch zunächst die Lieferung von 100 Millionen Impfdosen und langfristig weitere 500 Millionen Dosen.