SBB-CEO Andreas Meyer tritt spätestens Ende 2020 zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Nächstes Jahr tritt Andreas Meyer als SBB-Chef zurück.
- Er hält es für richtig, da nächstes Jahr der Strategieprozess 2020 abgeschlossen wird.
SBB-CEO Andreas Meyer tritt nächstes Jahr zurück. Dies teilte der 58-Jährige vorgestern Mittwoch bei der Halbjahreskonferenz mit. Er hat den Posten seit 2007 inne.
«Der Zeitpunkt für die Ankündigung meines Rücktritts wurde mit dem Verwaltungsrat frühzeitig festgelegt und entspricht meiner Intention, vor dem 60. Altersjahr eine neue berufliche Phase einzuleiten», so Meyer.
«Ich nehme bis zum Rücktritt die volle Verantwortung für das Unternehmen wahr. Und gehe die aktuellen Herausforderungen mit hoher Priorität an».
Andreas Meyer freut sich auf «neue Phase»
Er hält den Moment für richtig, zumal nächstes Jahr der Strategieprozess 2020 abgeschlossen wird. «Ich freue mich auf eine neue Phase in meinem Berufsleben», so Meyer. Letztes Jahr machte der Konzernchef ein zweimonatiges Sabbatical.
«Ich habe drei Verwaltungsrats-Präsidenten erlebt und drei Bundesräte erlebt», so der SBB-Chef. «Ich habe mir immer überlegt: wird mir der Schirm gezogen oder mache ich es selber?»
Bei der SBB bedauert man den Entscheid, hat jedoch Verständnis. «Er führt seit 13 Jahren das komplexe Unternehmen SBB und hat es verstanden, daraus ein modernes Service Public-Unternehmen zu gestalten.» Das sagte Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar. «Im Rahmen der Nachfolgeplanung waren wir mit Andreas Meyer ständig im Gespräch und haben auch diesen Schritt gemeinsam abgestimmt.»
Dank gibt es auch aus dem Bundeshaus. «Es waren 13 intensive Jahre», sagt Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga. Meyer habe viel geleistet und erreicht. «Es ist wichtig, dass man einen solchen Rücktritt frühzeitig plant.»