Schweiz trotz Rekord bei Firmengründungen unterdurchschnittlich

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Zürich,

Die Schweiz verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 eine Rekordzahl an Unternehmensgründungen, was u. a. auf das günstige wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist.

Corona-Krise
Die Anzahl der Unternehmensgründungen im ersten Halbjahr 2024 beläuft sich auf insgesamt 27'109. (Symbolbild) - sda - Keystone

Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer wagen den Schritt in die Selbstständigkeit. Die 27'109 Firmengründungen im ersten Halbjahr 2024 bedeuten einen Rekord. Diese sind 2,1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Im Vergleich zu den Nachbarländern ist das aber nicht einmal Durchschnitt, wie das IFJ Institut für Jungunternehmen am Freitag mitteilte. Laut der Studie ist die Schweiz dennoch ein sehr guter Nährboden für Unternehmensgründungen: Eine gute Infrastruktur, staatliche Förderprogramme und niedrige Unternehmenssteuern machten den Standort attraktiv.

Dies bestätigt auch der Global Innovation Index, bei dem die Schweiz 2023 zum dritten Mal in Folge den ersten Platz belegte. Die meisten Schweizer Neugründungen gab es in den Branchen Handwerk, Beratung, Immobilien und Detailhandel.

Aufschwung trotz Rückgängen

Am stärksten wuchsen gegenüber dem Vorjahr die Branchen Hightech (+61 %), Architektur und Ingenieurwesen (+34 %) sowie Marketing und Kommunikation (+31 %). Deutliche Rückgänge verzeichneten hingegen der Grosshandel (-19 %) und das Gesundheitswesen (-20 %). Das stärkste Minus gab es im Druck- und Verlagsgewerbe (-36 %).

Dabei trugen 16 Kantonen zum Wachstum bei. Besonders viele Neugründungen gab es in Appenzell Ausserrhoden (+17 %), Appenzell Innerrhoden (+15 %), Waadt (+13 %) und Uri (+10 %). Im bevölkerungsreichsten Kanton Zürich nahmen sie nur um gut 1 % zu.

Historischer Vergleich und internationale Perspektive

Den stärksten Rückgang verzeichnete der Kanton Schaffhausen (-15 %). Damit schneidet das erste Halbjahr im historischen Vergleich sehr gut ab: Der Rekordwert bedeutet auch gut 17 Prozent mehr Neugründungen als im Durchschnitt der letzten zehn ersten Halbjahre.

Etwas überraschend ist da der Blick über die Grenzen. Mit 5,8 Gründungen pro 1000 Einwohner schneidet die Schweiz im Vergleich mit den Nachbarländern allerdings relativ schwach ab. Liechtenstein liegt mit 28,7 Gründungen pro 1000 Einwohner deutlich vor der Schweiz.

Aber auch Frankreich (15,4) und Deutschland (7,0) liegen vor der Schweiz. Schwächer schneiden hingegen Italien (5,3) und Österreich (4,0) ab.

Kommentare

Scherrba

Ich machte mich auch selbständig, während Corona, war das die einzige Möglichkeit masken- test- und impffrei zu arbeiten, ohne gegängelt zu werden. Ich staunte, dass ich dem entsprechend auch Kunden anzog, die das auch so sahen. Somit habe ich bei der nächsten "Plandemie" von der Seite her schon mal Ruhe. Wenn dann die WHO über uns bestimmt, wirds richtig mühsam!

User #1824 (nicht angemeldet)

Wer ein Unternehmen gründet, sollte sich das echt 2x überlegen. Man kämpft und glaubt das ein Kind gross wird. Fakt ist, viele gehen entäuscht, etwas Pech mit Schulden, direkt aufs Sozialamt. Pensionskasse fehlt für diese Zeit und AHV war auf dem Minimum. Zuerst als Hobby betrachten und weiter arbeiten. Bis man sicher ist. Vorsichtig bei Investitionen. Das heisst ihr wollt arbeiten. Das sieht der Staat gar nicht gerne.

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