Schweizer Börse

Schweizer Börse von Zins- und Konjunktursorgen dominiert

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag erneut sehr schwach geschlossen. Der Swiss Market Index (SMI) büsste 1,76 Prozent auf 10'663 Punkte ein.

Schweizer Börse SMI
Die Schweizer Börse ist im Minus. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Börse ist derzeit von Konjunktursorgen dominiert.
  • Am Donnerstag schloss der Aktienmarkt zum fünften Tag in Folge im Minus.
  • Auch der SMI büsste um 1,76 Prozent auf 10'663 Punkte ein.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag sehr schwach geschlossen und seinen fünften Verlusttag in Folge eingefahren. Es dominierten nach wie vor die Sorgen vor einem anhaltend hohen Zinserhöhungstempo durch die US-Notenbank und eine daraus folgende Rezession. Das belastete auch die Ölpreise. Die Stimmung wurde laut Händlern von schlechten Konjunkturdaten aus China gedrückt, wo zudem eine weitere Grossstadt in den Lockdown geschickt wurde.

Der Swiss Market Index (SMI) büsste am Berichtstag 1,76 Prozent auf 10'663 Punkte ein. Auch an den anderen grossen europäischen Märkten ging es weiter abwärts. So verlor der deutsche Leitindex DAX 1,60 Prozent, der französische CAC 40 1,48 Prozent und der britische FTSE 100 gab 1,86 Prozent nach.

Der neuerliche Lockdown in China - diesmal betrifft es die Grossmetropole Chengdu - schickte denn auch die beiden Luxusgüter-Titel Swatch und Richemont um je 4,5 Prozent nach unten. China ist und bleibt eine der wichtigsten Absatzregionen für teure Uhren und Schmuck. «Die Angst vor einem Nachfrageeinbruch wächst», sagte ein Händler.

Viele Aktien im Minus

Die konjunkturellen Krisenzeichen belasteten auch die Papiere des Logistikers Kühne+Nagel (-3,4%), des Stellenvermittlers Adecco (-3,8%), sowie der Bauzulieferer Sika (-3,7%) und Geberit (-3,3%). Im Techsektor wurden Temenos (-7,3%) nach einer mehrtägigen Erholung wieder verkauft, Ams-Osram büssten ebenfalls deutliche 3,8 Prozent ein.

Finanztitel wie Partners Group (-4,6%), Zurich (-2,6%), Swiss Life (-2,6%), UBS (-3,6%) oder CS (-3,9%) standen ebenfalls unter Druck. Bei der Credit Suisse konkretisieren sich laut Medienberichten die Pläne für einen Stellenabbau.

Sandoz novartis
Die Novartis-Tochter Sandoz wird abgespalten. (Archivbild) - Keystone

Für einmal retteten die defensiven Schwergewichte den hiesigen Aktienmarkt nicht. Aber immerhin gaben Roche (-0,8%), Nestlé (-1,4%) und Novartis (-0,7%) weniger stark nach als der Gesamtmarkt. Die Kleinstgruppe der «Nicht-Verlierer» zählte Swisscom mit plus 0,1 Prozent und Swiss Re mit unveränderten Kursen.

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