Schweizer Exporte gehen im Oktober zurück
Die Schweizer Wirtschaft hat im Oktober weniger Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Eine breite Güterpalette war vom Rückgang betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Schweizer Exporten resultierte im Oktober ein Minus von 1,8 Prozent.
- Im September hatten die Ausfuhren noch klar zugenommen.
- Der positive Trend sei trotz des Rückgangs aber noch intakt.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Oktober auf 22,94 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,1 Prozent ab. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 1,8 Prozent.
Im September hatten die Exporte noch klar zugenommen. Und für das gesamte dritte Quartal war ein Allzeithoch vermeldet worden. Das BAZG sieht den aktuellen Rückgang aber nicht als Trendwende: Der positive Trend sei noch intakt, heisst es im Communiqué.
Mehr als die Hälfte der Warengruppen wies laut den Angaben im Oktober ein Negativzeichen auf. Besonders ausgeprägt war es bei den Uhren (-4,3%), Maschinen und Elektronik (-2,8%) sowie den Metallen (-2,7%). Die Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten, welche rund die Hälfte der gesamten Ausfuhren ausmachen, stagnierten.
Geografisch betrachtet legten gemäss BAZG nur die Exporte nach Nordamerika (+5,2%) zu. Jene nach Asien gingen um 4,7 Prozent zurück, jene nach Europa um 1,9 Prozent.
Bei den Einfuhren kam es im Oktober ebenfalls zu einem Rückgang. Sie nahmen um 1,4 Prozent auf 19,97 Milliarden ab (real: -0,8%). In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss bei 2,98 Milliarden Franken zu liegen gegenüber 2,93 Milliarden im Vormonat. Zur Erinnerung: Im Februar hatte die Schweiz bei dieser Kennzahl mit 5,5 Milliarden noch einen Rekordwert erreicht.