Schweizer Firmen wenden sich von Kevin Spacey ab

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Schaffhauserland,

Noch vor einem Monat war Kevin Spacey Hollywoods Vorzeigefigur. Nach Missbrauchsvorwürfen ist vom Glanz wenig übrig. Schweizer Firmen, die früher mit dem Schauspieler zusammenspannten, kehren ihm den Rücken.

Zwei Oscars, ein Golden Globe. Kevin Spacey (58) gehört in Hollywood zu den ganz Grossen. Oder gehörte: Nach Missbrauchsvorwürfen fällt sein Kartenhaus zusammen. Seine Hauptrolle in der preisgekrönten Dramaserie «House of Cards» ist er los. Und seine Schauspielagentur hat ihm die Zusammenarbeit gekündigt.

Auch Schweizer Firmen wenden sich vom Schauspieler ab. «Wir haben die Vorwürfe gegen Herrn Kevin Spacey zur Kenntnis genommen und sind darüber schockiert», sagt ein Sprecher der Uhrenmarke IWC auf Anfrage von Nau. Das Schaffhausener Unternehmen hat jahrelang mit Spacey geworben. Der Schauspieler trug in «House of Cards» eine IWC am Handgelenk. Diese Partnerschaft ist vorbei, wie das Unternehmen bekräftigt: «Wir möchten an dieser Stelle verdeutlichen, dass IWC die kommerzielle Partnerschaft mit Herrn Spacey 2014 beendet hat.»

Auch Wisekey wendet sich von Spacey ab: Man habe keine weitere Beziehung zum Schauspieler, lässt Genfer IT-Konzern der «Handelszeitung» ausrichten. Noch vor zwei Jahren hatte das Unternehmen den US-Schauspieler als Botschafter engagiert.

Kevin Spacey und Ex-IWC-Chef Geroges Kern spannten früher zusammen.
Kevin Spacey und Ex-IWC-Chef Geroges Kern spannten früher zusammen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Uhrenkonzern IWC ist von den Vorwürfen gegen Kevin Spacey «schockiert».
  • Auch der Genfer IT-Konzer Wisekey arbeitet nicht mehr mit Spacey zusammen.

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