Schweizer Immobilienmarkt 2024 zeigt deutliche Erholung
Der Schweizer Immobilienmarkt hat sich 2024 nach einem Dämpfer im Vorjahr deutlich erholt. Wohnflächen verzeichneten eine hohe Nachfrage und Wertsteigerungen.

Laut einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens IAZI haben Wohnflächen 2024 von einer hohen Nachfrage profitiert. Der IAZI Swiss Property Benchmark zeigt eine durchschnittliche Wertsteigerung von 2,5 Prozent bei Wohnimmobilien schweizweit.
Die Performance von Renditeliegenschaften lag bei beachtlichen 5,3 Prozent, wie «cash.ch» meldet. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Prozentpunkten gegenüber 2023.
Donato Scognamiglio ist Verwaltungsratspräsident von IAZI. Er bezeichnet dies als gute Nachrichten für Investoren.
Rekordanstieg der Mietpreise
Für Mieter hingegen brachte 2024 erhebliche Mehrkosten. Der mittlere Mieter hat im vergangenen Jahr 4,5 Prozent mehr bezahlt.
Das erklärt Scognamiglio laut «Finanz und Wirtschaft».
Historischer Mietpreisanstieg
Dies stellt den stärksten Anstieg am Schweizer Immobilienmarkt der letzten zwanzig Jahre dar. Besonders betroffen waren die günstigsten Wohnungen.

Als Hauptgründe für den Anstieg nennt IAZI die zweimalige Erhöhung des Referenzzinssatzes sowie den Teuerungsausgleich und allgemeine Kostensteigerungen.
Regionale Unterschiede
Die Mietpreisentwicklung am Immobilienmarkt variierte stark je nach Region. In Genf verteuerten sich die Wohnungen mit einer Erhöhung von fast 20 Prozent am stärksten.
Auch in der Stadt Zürich stiegen die Mieten um 7 Prozent, während im Aargau kaum Veränderungen zu verzeichnen waren.
Schweizer Immobilienmarkt: Ausblick für 2025
Für das laufende Jahr gibt sich IAZI vorsichtig optimistisch. Ob sich das für Immobiliendirektanlagen vorteilhafte Umfeld im laufenden Jahr 2025 fortsetzt, ist ungewiss.

Scognamiglio betont die Schwierigkeit einer Prognose angesichts globaler Unsicherheiten. Er verweist auf die sinkenden Leitzinsen, warnt aber vor möglichen Auswirkungen der US-Wirtschaftspolitik.
Immobilien als gefragte Anlage
Trotz Unsicherheiten bleiben Schweizer Immobilien eine attraktive Anlageoption. Scognamiglio erklärt dazu:
«Wenn die Lage aber unsicher ist, haben die Leute gerne Steine, etwas, das man anfassen kann. Und tiefe Zinsen sprechen für den Backstein».
IAZI erwartet eine weiter steigende Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern bei gleichzeitiger Zunahme der Wohnungsknappheit in den Zentren.