Schweizer Jugendherbergen hatten 2024 leicht mehr Gäste
Schweizer Jugendherbergen verzeichnen 2024 mehr Logiernächte – vor allem dank europäischer Gäste.

Die Schweizer Jugendherbergen haben 2024 leicht mehr Logiernächte gezählt als im Jahr davor. Die 50 Häuser in der Schweiz und Liechtenstein beherbergten zwar weniger Gäste aus der Schweiz, dafür mehr aus Europa. Dies teilte der Verein Schweizer Jugendherbergen am Donnerstag mit.
Die Jugendherbergen registrierten im letzten Jahr insgesamt rund 813'412 Logiernächte. Das waren 0,8 Prozent mehr als im Jahr 2023. Grund für das leichte Plus waren vor allem Gäste aus dem Ausland, insbesondere aus Europa.
Ausländische Besucher treiben Wachstum
Die Übernachtungen europäischer Gäste nahmen um 11,4 Prozent zu. Deutschland (+12 Prozent) und Frankreich (+26 Prozent) waren dabei die wichtigsten Wachstumstreiber. Auch aus Asien stieg die Gästezahl um 9,1 Prozent und der nordamerikanische Markt verzeichnete ebenfalls ein Plus von sieben Prozent.
Die Logiernächte von Schweizerinnen und Schweizern gingen dagegen um 2,7 Prozent leicht zurück. Besonders geschäftig war es in den Jugendherbergen in den Bergen. Betriebe in Kleinstädten und auf dem Land verzeichneten noch leichte Zuwächse.
Grosse Städte unter Vorjahresniveau
Jugendherbergen in grossen Städten lagen leicht unter dem Vorjahresniveau. Einzelreisende und Familien machten 65 Prozent aller Logiernächte aus. Die restlichen 35 Prozent entfielen auf Gruppen und Schulen.
Für 2025 sind die Prognosen optimistisch. Der aktuelle Buchungsstand liegt 8,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Zudem wird das Netzwerk in der Romandie weiter ausgebaut.
Nach den Eröffnungen in Saignelégier und St-Luc im Jahr 2022 sowie der Wiedereröffnung des renovierten Hauses in Montreux 2023 sind weitere Projekte in Planung.