Schweizer KMU sind optimistischer
Die Schweizer KMU blicken wieder optimistischer in die Zukunft: Anders als Grosskonzerne vermelden sie grössere Auftragspolster.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer KMU blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft.
- Im Gegensatz zu Grosskonzernen vermelden sie grössere Auftragspolster.
Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz schauen wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Anders als die Grossunternehmen vermelden sie grössere Auftragspolster. Konkret ist der von Raiffeisen berechnete KMU-Einkaufsmanagerindex (KMU-PMI) auf 51,6 von 49,7 Punkten gestiegen.
Er notiert somit wieder über der 50-Punkte-Marke, welche die Grenze zwischen positiver und negativer Erwartungen bildet. Im Januar und Februar hatte der Index unter dieser Schwelle notiert, davor fast das ganze Jahr 2022 darüber.
Auftragsbestände steigen
Der Auftragsbestand der KMU schmelze nicht mehr, schreiben die Raiffeisen-Ökonomen. Im Gegenteil seien im März die Auftragsbestände bei den befragten Unternehmen zum zweiten Mal in Folge gestiegen, wobei sich das Wachstum beschleunigt habe. Damit ist die Lage bei den KMU anders als bei den Industrie-Grossunternehmen: Bei diesen hat sich die Auftragslage im März laut dem ebenfalls am Montag publizierten PMI verschlechtert.
Bei den KMU sorgen laut den Angaben auch die abnehmenden Lieferkettenprobleme für mehr Zuversicht. Die Lieferengpässe beschränkten sich zudem zunehmend auf spezifische Teile. Viele KMU hätten im Übrigen die leichte Entspannung bei den Einkaufspreisen dazu genutzt, um die Lager aufzustocken. Damit wollten sie weniger anfällig gegenüber Lieferengpässen werden, heisst es im Communiqué.