Schweizer Skigebiete sind attraktiv

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Bern,

Erfreuliche Nachrichten für den Schweizer Tourismus: Die Skiabos in der Schweiz sind günstiger als im Nachbarland Österreich. Die Buchungszahlen für diesen Winter steigen wieder.

Die Schweiz kann bei den Ticketpreisen inzwischen mit Österreich mithalten.
Die Schweiz kann bei den Ticketpreisen inzwischen mit Österreich mithalten. - Keystone

Die letzten Winter waren hart für die Schweizer Skigebiete. Sie kämpften nicht nur mit wenig Schnee. Auch hatten sie mit dem starken Franken zu kämpfen, weshalb weniger Touristen aus dem Ausland in die Schweiz Skifahren kamen. Das könnte sich nun ändern. Laut Prognose der Konjukturforschungsstelle der ETH Zürich kann ein Logiernächteplus für diesen Winter von 3,7 Prozent erwartet werden.

Mehrere Faktoren würden zur neuen Konstellation führen: Zum einen hat sich der Schweizer Franken im Verhältnis zum Euro abgeschwächt. Hinzu kommt, dass unsere Nachbarn kontinuierlich die Ticket-Preise erhöht haben. So zeigt ein Vergleich der Ski-Ticketpreise, den die «Sonntags Zeitung» vorgenommen hat, dass die Schweiz mit Hauptkonkurrent Österreich inzwischen mithalten kann. Und im Gegensatz zu Österreich, wo die Hotel- und Restaurantpreise zwischen 2010 und 2016 um bis zu 20 Prozent gestiegen sind, stagnierten die Preise in der Schweiz.

Ein Wehrmutstropfen gibt es jedoch: Die Preise in der Schweiz stagnierten aufgrund der Tatsache, dass wegen dem günstigen Euro die Schweizer Hotelleriebetriebe mit Paketangeboten und Preissenkungen reagiert haben. Für Hotelleriesuisse-Präsident Andreas Züllig ist deshalb klar: Viele Hoteliers seien angesichts der geringen Margen über ihre Schmerzensgrenze hinausgegangen. «Mittelfristig brauchen wir wieder mehr Mut, die Preise müssen wieder steigen», so Züllig gegenüber der Zeitung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Prognose können die Schweizer Hoteliers mit einem Logiernächteplus für den Winter von bis zu 3,7 Prozent rechnen.
  • Der Grund: Die Schweiz kann bei den Preisen mit Hauptkonkurrent Österreich wieder mithalten.

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