Schweizer Technologie: Diese Energiethemen werden wichtig sein

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Die Schweizer Technologie ist schon heute auf die Energie der Zukunft ausgerichtet. Die wichtigsten Themen bleiben die Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit.

Schweizer Technologie
Die Schweizer Technologie ist bereits auf die Energie der Zukunft ausgerichtet. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Regierung hat die Energiestrategie 2050 festgelegt.
  • Die Kernpunkte sind die Förderung der erneuerbaren Energien und die steigende Effizienz.

2017 hat die Schweizer Bevölkerung das revidierte Energiegesetz angenommen. Es bestimmt den Kurs des Landes allgemein und der Schweizer Energie bis 2050. Die Einzelheiten der Energiestrategie 2050 finden sich online wieder.

Eine aktualisierte Variante der vorherigen Energiestrategie 2007 ist auf der Website des Bundesamts für Energie einzusehen.

Förderung der erneuerbaren Energien

Die Abkehr von importierten fossilen Brennstoffen soll vorangetrieben werden. Das Thema erneuerbare Energien wird also auch in den kommenden Jahren eine grosse Rolle spielen.

Neben der traditionellen Wasserkraft sollen in der Schweiz neue Techniken wie Solarenergie, Windkraft, Geothermie und Biomasse weiter entwickelt werden. Vor allem die Solarenergie hat in den letzten Jahren immer mehr an Zuwachs gewonnen.

Laut einer Statistik von «Swiss Solar» wurden für das Jahr 2021 insgesamt 20'189 Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern gezählt.

Energien
Erneuerbare Schweizer Technologie spielt in der Schweiz eine grosse Rolle. - Pixabay

Dazu hat der Bund des Programm «EnergieSchweiz» aufgelegt, das Privatpersonen und Unternehmen beim Umstieg auf erneuerbare Energien fördert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Energieversorgung der Haushalte und eine moderne, nachhaltige Mobilität.

Schon jetzt besitzt die Schweiz eine überdurchschnittliche Dichte an Ladestellen für E-Autos. Doch noch müssen viele Bürger vom Nutzen eines E-Autos überzeugt werden. Die Infrastruktur soll weiter ausgebaut werden.

Gerade in Städten soll ausserdem das Velo stärker gefördert werden. Für weitere Distanzen und bergige Regionen sind mehr E-Velos und E-Scooter geplant.

Immer mehr steigen laut Statista auf Elektrofahrräder um, mit einem Anteil von 45,2 Prozent im Jahr 2022. Nach einer fast Verdreifachung zwischen 2010 und 2019 gab es 2020 einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurde ein neuer Höchststand erreicht.

Glauben Sie, dass die Schweiz ohne Kernkraftwerke auskommt?

Schweizer Technologie: Verbesserte Energieeffizienz

Ein weiteres grosses Thema bei der Energie ist das Einsparen von Energie und damit die Senkung des CO2-Fussabdrucks. Auch hier hat die Regierung Förderprogramme für Privatpersonen und Unternehmen aufgelegt. Moderne Schweizer Technologie soll dazu führen, dass der Energieverbrauch in Gebäuden und Fahrzeugen weiter reduziert wird.

Ladestellen für E-Autos
In der Schweiz gibt es eine grosse Anzahl an Ladestellen für E-Autos. - Pixabay

Hier steht vor allem die Mobilität im Mittelpunkt der Forschung: Wie können Fahrzeuge und Flugzeuge in Zukunft noch effizienter und damit sparsamer betrieben werden? Hier wird auch die Digitalisierung bei der weiteren Entwicklung der Technik eine grosse Rolle spielen.

Ausstieg aus der Kernenergie

Der Bau neuer Kernkraftwerke in der Schweiz wurde verboten. Allerdings dürfen die vorhandenen Kernkraftwerke weiter laufen, solange sie sicher sind.

Wann genau die Stilllegung erfolgen wird, liegt im Ermessen des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorates (ENSI).

Schweiz
Gemäss Berechnungen soll die Schweiz ab 2045 ohne Kernenergie auskommen. - Pixabay

Dem Bundesamt für Energie (BFE) zufolge wird die Schweiz ab 2050 kernenergiefrei sein. Allerdings wird es dann noch einige Jahre dauern, bis der nukleare Rückbau der Anlagen abgeschlossen sein wird. Veranschlagt werden etwa 15 Jahren.

Kreislaufwirtschaft und CO2-Filterung

Neben den grossen Themen der Energiestrategie 2050 werden weitere Massnahmen zu einer nachhaltigen Lebensweise die Schweizer Technologie beeinflussen. Ein weiteres grosses Thema ist beispielsweise die sogenannte Kreislaufwirtschaft.

Dabei werden Abfallprodukte so weit wie möglich recycelt und wiederverwendet oder auf andere Weise dem Wirtschaftskreislauf zugeführt.

Erdüberlastungstag
CO2-Ausstoss schadet dem Klima. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Ein weiteres interessantes Thema ist die Filterung von CO2 aus der Atmosphäre. Hier ist eine Schweizer Technologie namens Direct Air Capture des Unternehmens Climeworks schon jetzt globaler Vorreiter.

Mehr dazu auch auf House of Switzerland nachzulesen. Allerdings wird es noch lange dauern, bis die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre massentauglich ist.

Kommentare

User #4372 (nicht angemeldet)

Warum spricht man bei diesen nicht rezykelbaren Windrädern eigentlich von erneuerbarer Energie? Auf der einen Seite wird für abermillionen subventioniert während auf der anderen die Fördermengen reduziert werden damit die Energie nicht zu billig ist.

Fake-Politiker ergaunern Geld von Steuer-Opfern

Verschandelt nur die Landschaft mit diesen nutzlosen Windmühlen.

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