Schweizer Zementindustrie: Rückgang trotz CO2-Reduktion
Die schweizerische Zementindustrie verzeichnet weiterhin einen Lieferungsrückgang, trotz hoher Anteile an CO2-ärmeren Sorten.
Die Lieferungen der schweizerischen Zementindustrie sind auch im zweiten Quartal 2024 gesunken. Insgesamt beliefen sich die Zementlieferungen von April bis Juni auf 956'157 Tonnen, was einem Rückgang um 8 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht, wie der Verband Cemsuisse am Dienstag mitteilte.
Immerhin habe sich der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr etwas verlangsamt. Als Gründe für den anhaltenden Volumenrückgang nennt Cemsuisse weiterhin die unsichere wirtschaftspolitische Lage, die Lieferkettenprobleme und die vergleichsweise «eher hohen» Energiepreise.
Tiefbau stabilisiert Märkte
Stabilisiert würden die Märkte von diversen Vorhaben im Tiefbau, während im schwächelnden Wohnungsbau keine rasche Erholung zu erwarten sei.
Der Anteil an CO2-ärmeren Zementsorten sei mit 96,4 Prozent bereits auf einem hohen Niveau, heisst es weiter. Zudem nahm der Anteil der per Bahn transportierten Menge zum Vorjahr leicht zu: Insgesamt wurden 37,9 Prozent des Schweizer Zements auf der Schiene transportiert. Das sei ein Spitzenwert im internationalen Vergleich.