Sicherheitssystem à la «Kevin - Allein zu Haus»
Jetzt kommt eine innovative Alternative - selbst für modernste Überwachungskameras und Alarmanlagen. Das Start-up-Unternehmen Mitipi nutzt die grösste Angst jedes Einbrechers aus: Den Hausbesitzer anzutreffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2016 gab es in der Schweiz pro Tag durchschnittlich 127 Einbrüche.
- Das Start-up Mitipi will dem entgegenwirken und entwickelt einen virtuellen Mitbewohner.
- In der Serie «Start-up Monday» präsentiert Nau jede Woche ein Start-up.
Studien haben gezeigt: Am meisten fürchten sich Einbrecher nicht vor gesicherten Türen, Alarmanlagen oder Überwachungskameras, sondern davor, von dem Hausbesitzer in flagranti erwischt zu werden. Von offensichtlich belebten Häusern lassen Kriminelle von Anfang an die Finger.
Diese Tatsache nutzt ein neues Start-up-Unternehmen aus. Die Firma Mitipi hat einen, wie sie es nennen, "virtuellen Mitbewohner" entwickelt. Und so funktioniert das Ganze: Durch Optik und Akkustik, kombiniert mit einer intelligenten Steuerung, erweckt dieses innovative System den Eindruck, das Gebäude sei belebt.
Mitbewohner aus der Ferne steuern
Diese virtuellen Bewohner üben ganz alltägliche Tätigkeiten aus. Lautsprecher erzeugen das Geräusch einer laufenden Dusche, von klirrenden Messern und Gabeln sowie lachenden Familienmitgliedern am Esstisch. Lichtquellen geben von aussen den Eindruck, als liefe jemand an einem Fernseher vorbei.
Das System kann aus der Ferne über Internet mit dem Handy gesteuert werden. Das Programm kann sogar spezifisch für verschiedene Tageszeiten eingerichtet werden. Ab dem neuen Jahr wird es für stolze 400 Franken im Fachhandel verfügbar sein.
Bisherige «Start-up Monday»-Ausgaben finden Sie hier
#1 - «Bilo»: Spielklötzchen wie Lego, aber verbunden mit modernster App-Technologie.
#2 -
«Mitipi»: Sicherheitssystem à la
«Kevin - Allein zu Haus»
#3 -
«Züri Fondue»: Züri pur im Fondue-Chaquelon