SMI: Schweizer Leitindex fällt auf Tiefstand
Der Schweizer Leitindex SMI erlebt einen Crash und fällt auf den Jahrestiefstand. Schuld dafür sind enorme Kursrückgänge in der Finanzbranche in den USA.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Aktienindex SMI erreicht sein Jahres-Tief.
- Starke Kursrückgänge in den USA sollen Hauptschuld dafür tragen.
- Der Abwärtstrend hält sich weiterhin hartnäckig.
Der Abwärtstrend der letzten Woche an der Schweizer Börse setzt sich fort. Der Leitindex SMI erreicht nun offiziell sein Jahrestief. Die starken Kursrückgänge sind auf schlechte Nachrichten aus der Finanzbranche in den USA zurückzuführen.
Nachdem die Krypto-Bank Silvergate Capital zusammenbrach und Aktien von SVB Financial rapide fielen, wurde den Anlegern einiges bewusst. Probleme wie Kreditausfälle mit aktuell steigenden Zinsen werden zur Realität.
SMI fällt während Roche und Nestlé steigen
Spätestens seit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell am vergangenen Dienstag bestimmen Zinssorgen wieder das Marktgeschehen. Nicht zuletzt deswegen wird der für heute Freitag angekündigte US-Arbeitsmarktbericht mit Spannung erwartet. Er gilt als ein wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft und könnte die nächsten Zinsentscheidungen mitbeeinflussen.
Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex stand eine Viertelstunde nach Börseneröffnung bei 10'818,88 Punkten rund 1,2 Prozent im Minus. Der Index ist damit auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen. Der 30 Titel umfassende SLI, in dem die grössten Titel gekappt sind, büsst soar noch etwas mehr an Terrain ein.
Einzig die Kursgewinne der beiden Börsenschwergewichte Roche und Nestlé (+0,2%) sorgen dafür, dass der SMI nicht noch stärker zurückfällt. Roche hatte am Morgen mit einer guten Nachricht der US-Zulassungsbehörde FDA aufgewartet.