Solarenergie: Das sind fünf wichtige Fakten
Die Solarenergie wird immer wichtiger. Deshalb ist es wichtig zu wissen, worum es dabei geht. Hier kommen fünf wichtige Fakten.
Das Wichtigste in Kürze
- 2021 sind in der Schweiz 43 Prozent mehr Solaranlagen entstanden als noch 2020.
- Nau.ch präsentiert Ihnen fünf Fakten, um Ihnen die Solarenergie besser zu erklären.
Solarenergie ist gefragter denn je. 2021 wurden 43 Prozent mehr Solaranlagen gebaut als noch 2020. Seit Beginn der Energiekrise, dem Ukraine-Krieg und anderen Vorkommnissen auf der Welt, denken immer mehr Menschen um.
Solarenergie bedeutet, sich selbst unabhängig mit Strom zu versorgen. Nau.ch zeigt fünf Fakten, damit Sie das Konzept der Solarenergie besser verstehen.
1. Ohne Solarmodul keine Solarenergie
Eine Solaranlage besteht in der Regel aus Solarmodulen, Solarstromspeicher, Solarkabel, Wechseltrichter und einem Gestell.
Eine Solarthermie besteht aus Solarkollektoren, Solarspeicher, Solarrohren, Trägerflüssigkeit, Wärmetauscher und einem Gestell.
2. Mit Solarenergie ist man unabhängig von Energielieferanten
Solarenergie ist im Überfluss vorhanden. Die Umweltbelastung sowie Kohlenstoffdioxid–Emissionen können stark reduziert werden. Zudem besteht keine Abhängigkeit von internationalen Energielieferanten. Für die Zukunft der Schweiz ist es eine unabhängige, sichere und saubere Lösung.
Laut dem Bundesamt für Energie (BFE) können schon jetzt an Fassaden und auf Dächern 67 Terawattstunden erzeugt werden. Das sind anders gesagt 110 Prozent des jährlichen Strombedarfs. Es lohnt sich also, auf oder an dem eigenen Haus oder im Garten Solarmodule anzubringen.
3. Solaranlagen müssen im 45-Grad-Winkel montiert werden
Theoretisch können heutige Solaranlagen überall installiert werden. Im Garten, an Hausfassaden oder auf Dächern.
Dachflächen, die nicht mehr als 45 Grad von Süden abweichen und ganzjährig mit Sonne bestrahlt werden, eignen sich für Solaranlagen.
Auch Fassaden mit guter Ausrichtung (Ost–West) werden durch die sinkenden Solarmodulpreise immer rentabler. Selbst im Garten ist mit ein wenig Zubehör schnell die Solaranlage aufgebaut.
4. Solaranlagen leben rund 30 Jahre
Die Hersteller von Solarmodulen zur Stromerzeugung geben Garantien zwischen 20 und 25 Jahren. Dabei werden laut verschiedenen Quellen kristalline Solarmodule am häufigsten eingesetzt. Die Lebensdauer beträgt je nach Typ durchschnittlich 30 Jahre.
Amorphe Solarzellen halten in etwa 20 bis 25 Jahre. Stromerzeugendes Material wird in dünnen Schichten auf eine Glasplatte oder ein anderes Trägermedium aufgedampft. Die Kosten für die Herstellung sind dabei sehr gering. Allerdings ist der Wirkungsgrad ebenso relativ gering.
Organische Module sind neu auf dem Markt. Die Solarzellen bestehen aus einer Kohlenwasserstoff-Verbindung. Wie der Energiekonzern Axpo auf seiner Homepage schreibt, lassen sich diese Module auch auf flexiblen Trägermaterialien auftragen. Zudem werden bei ihrer Herstellung keine gefährlichen Stoffe eingesetzt, was gut für die Umwelt ist.
Da die Module relativ neu sind, kann die genaue Lebensdauer nicht eingeschätzt werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass sie kürzer, als bei herkömmlichen Modulen ist.
5. Mit Solarenergie sparen Sie massiv Kosten
Der Klimawandel, Luftverschmutzung et cetera können in eine Kostenaufstellung nicht eingerechnet werden. Dies sind externe Kosten. Aber schon jetzt ist Solarstrom im Vergleich zu konventionellem Strom oft günstiger.
Laut quarks.de kommen Besitzer einer Solaranlage je nach Typ auf einen Betrag zwischen 3,71 und 11,54 Cent pro Kilowattstunde. Freilandflächen produzieren den Strom dabei besonders günstig. Kleine Dachanlagen sind am teuersten.