Sonova stabilisiert sich im ersten Halbjahr

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Stäfa,

Profitabilität von Sonova leidet unter Kosten, doch neue Produkte könnten die Wende bringen.

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Sonova hat die Erwartungen der Analysten beim Umsatz übertroffen, jedoch bei der Profitabilität klar verfehlt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Der Hörgerätehersteller Sonova hat sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 wie erwartet stabilisiert. Allerdings litt die Profitabilität unter vorübergehend höheren Kosten. Im zweiten Halbjahr sollen nun neue Produkte für Schwung sorgen.

Konkret steigerte das für seine Marke Phonak bekannte Unternehmen aus dem zürcherischen Stäfa den Umsatz im ersten Halbjahr 2024/25 (per Ende September) um 4,6 Prozent auf 1,83 Milliarden Franken, wie Sonova am Dienstag mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) ging hingegen um 7,1 Prozent auf 325,2 Millionen zurück (-3,7% in Lokalwährungen). Die entsprechende Marge fiel auf 17,7 Prozent zurück (VJ 20,0%).

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 211,7 Millionen Franken (VJ 249,6 Mio). Mit dem Erreichten hat Sonova die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz übertroffen, jedoch bei der Profitabilität klar verfehlt.

Höhere Kosten drücken Profitabilität

Dass die Profitabilität etwas unter Druck geraten würde, hatte sich allerdings bereits abgezeichnet. Denn das Unternehmen hatte hohe Marketingaufwendungen und Produkteinführungskosten für die neue Hörgeräteplattform zu tragen. Hinzu kamen zusätzliche Kosten für Massnahmen zur Optimierung der Betriebsstrukturen, unter anderem für den Aufbau einer neuen Fabrik in Mexiko.

Doch die Mühe hat sich anscheinend gelohnt. So hat der Hörgerätehersteller mit der Einführung seiner neuen KI-basierten Hörgeräteplattformen Infinio und Sphere Infinio einen erfolgreichen Marktstart hingelegt.

Wie das Unternehmen in einer separaten Präsentation mitteilte, konnte die Marke Phonak in den USA in den ersten zwei Monaten nach der Einführung ihren Marktanteil im kommerziellen Segment um rund 5 Prozentpunkte steigern. Der Einfluss der Lancierung auf die Halbjahreszahlen ist jedoch noch gering.

Erfolgreicher Start neuer Produkte

Für das Gesamtjahr 2024/25 strebt Sonova nun weiterhin ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 6 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 7 bis 11 Prozent an. Dies entspricht auch den mittelfristigen Zielen der Gruppe.

Unter Berücksichtigung der Wechselkurse per Anfang November 2024 erwartet Sonova für das Geschäftsjahr 2024/25 einen negativen Einfluss von 1-2 Prozentpunkten auf das ausgewiesene Umsatzwachstum in Schweizer Franken.

Dabei sollte das zweite Halbjahr aufgrund des guten Marktstarts der neuen Hörgeräte deutlich dynamischer verlaufen als das erste. Zudem konnte Sonova kürzlich in den USA einen neuen Vertrag mit dem Grosshändler Costco abschliessen. Dies ist von grosser Bedeutung, da laut Analysten rund 15 Prozent der Hörgeräte im Land über diese Ladenkette verkauft werden.

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