Spirit Airlines beantragt Gläubigerschutz
Spirit Airlines hat Gläubigerschutz beantragt. Die Entscheidung folgt auf anhaltende finanzielle Schwierigkeiten und dramatisch sinkende Passagierzahlen.
Die US-Billigfluglinie Spirit Airlines hatte in den letzten Monaten mit erheblichen Verlusten zu kämpfen. Laut «Reuters» hat das Unternehmen nun Antrag auf Gläubigerschutz gemäss Chapter 11 des US-Insolvenzrechts gestellt.
Ziel sei es, Schulden zu restrukturieren. Der Vorgang ermögliche es der Airline, ihre finanziellen Verpflichtungen neu zu verhandeln und gleichzeitig den Betrieb fortzusetzen.
Der lange Schatten der Pandemie
Die Hauptursache für den Gläubigerschutz sollen die finanziellen Belastungen durch die COVID-19-Pandemie sein. Laut «The Wall Street Journal» habe die Airline in den letzten zwei Jahren drastische Rückgänge bei Buchungen und Einnahmen verzeichnet.
Diese Situation sei durch steigende Betriebskosten und einen intensiven Wettbewerb im Luftfahrtsektor verschärft worden. Zusätzlich zu den pandemiebedingten Herausforderungen sehe sich Spirit Airlines mit hohen Treibstoffpreisen konfrontiert.
«CNN» hebt hervor, dass die Airline versucht habe, ihre Kosten durch verschiedene Massnahmen zu senken. Man habe jedoch nicht schnell genug reagieren können, um eine Insolvenz zu vermeiden.
Spirit Airlines gibt sich zuversichtlich
Der Gläubigerschutz gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, sich neu aufzustellen und möglicherweise einige unrentable Routen abzubauen. Branchenanalysten glauben, dass dies der Airline helfen könnte, sich auf profitablere Strecken zu konzentrieren.
«Bloomberg» berichtet, dass Spirit Airlines plant, ihre Flotte zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Die Airline hat bereits angekündigt, dass sie weiterhin Flüge anbieten wird, während sie sich in der Restrukturierung befindet.
Dies sei ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und die Marke Spirit Airlines langfristig zu erhalten.