Stadt hat Integrationsleitbild überarbeitet

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Thun,

Der Gemeinderat hat das neue Integrationsleitbild verabschiedet und lanciert es am 7. September anlässlich der Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums Integration Thun-Oberland (KIO). Das Leitbild definiert die Integrationspolitik der Stadt Thun und basiert auf den vier Grundprinzipien Chancengleichheit verwirklichen, Potenziale nutzen, Vielfalt berücksichtigen sowie Eigenverantwortung einfordern. Im Leitbild sind Massnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern formuliert. Die Umsetzung erfolgt in den kommenden Jahren.

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Das überarbeitete Integrationsleitbild der Stadt Thun zeigt in Leitsätzen die Richtlinien der städtischen Integrationspolitik auf und gibt in konkre-ten Handlungsfeldern Anregungen zur Umsetzung. Es basiert auf dem ersten Leitbild aus dem Jahr 2005. Da die meisten der damals formu-lierten Massnahmen umgesetzt sind oder nicht mehr den aktuellen Be-dürfnissen entsprechen, wurde das Leitbild überarbeitet (vgl. Medien-mitteilung vom 26. Januar 2018). Das neue Leitbild wird am 7. Septem-ber anlässlich der Eröffnung des neuen KIOs im Baranoffgebäude an der Uttigenstrasse feierlich lanciert.

Integration hat die bestmögliche Einbindung aller Gesellschaftsmitglie-der zum Ziel. Für die Stadt Thun ist sie ein Prozess, der geprägt ist durch den Grundsatz „Fördern und Fordern“. Im Leitbild sind die fünf Grundsätze der Thuner Integrationspolitik festgehalten. Sie haben sich im Vergleich zum ersten Leitbild aus dem Jahr 2005 nicht verändert. Die fünf Grundsätze sind:

1. Die Integrationspolitik der Stadt Thun ist geleitet von einer Kultur der positiven Einstellungen

Fünf Grundsätze der Integrationspolitik

2. Für die Stadt Thun ist Integration ein Prozess im Dialog mit allen Beteiligten

3. Die Stadt Thun bemüht sich durch Abbau von strukturellen Barrieren um Chancengleichheit

4. Die Stadt Thun bekennt sich zum Grundsatz der Nutzung von Ressourcen

5. Die Stadt Thun fördert und fordert kulturelle und soziale Fertigkeiten

Umfrage und Mitgestaltung

Für die Aktualisierung des Leitbildes erarbeitete die Fachstelle Integration im Amt für Bildung und Sport neue Massnahmenfelder und Massnahmen und reflektierte diese mit der Kommission für Integration. Via Online-Umfrage konnten sich Institutionen, Organisationen und auch Privatpersonen zu den vorgeschlagenen Massnahmen äussern. Die Eingaben zeugten von einem grossen Engagement und fundierten Sachkenntnissen der einzelnen Organisationen und Einzelpersonen. Viele der Hinweise und Präzisierungen, zum Beispiel zur Anerkennung von ausländischen Diplomen und Abschlüssen, wurden aufgenommen. Die einzelnen Massnahmen wurden entsprechend angepasst. Es wurden Massnahmen in den fünf Bereichen Aufwachsen und Lernen, Bildung und Arbeit, Gesundheit und Bewegung, Information und Kommunikation sowie Zusammenleben und Mitmachen formuliert. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt in den kommenden Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen.

Fünf Massnahmenfelder

Zentral für die Stadt Thun sind die beiden Massnahmenfelder Aufwachsen und Lernen sowie Bildung und Arbeit. Hier geht es in allen Massnahmen darum, dass sowohl Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene an unserem Bildungs- und Ausbildungssystem teilhaben können. Gute Startbedingungen erleichtern eine Integration aller Menschen in die Arbeitswelt, was sich sowohl für die Betroffenen als auch für die ganze Gesellschaft positiv auswirkt.

Information und Kommunikation, Zusammenleben und Mitmachen

Voraussetzung für eine Teilhabe am wirtschaftlichen und sozialen Leben ist, dass alle Thunerinnen und Thuner zu den nötigen Informationen kommen und kommunizieren können. Entsprechend ermöglicht die Stadt Thun den Zugang zu allen relevanten Informationen. Im Massnahmenbereich Zusammenleben und Mitmachen sollen durch gezielte Aktionen die gesellschaftliche Partizipation sowie der Austausch gefördert werden. Im Bereich Gesundheit und Bewegung sind Massnahmen vorgesehen, die den Zugang zu Bewegung und Sportangeboten erleichtern. Zudem soll das Wissen über Gesundheit, Krankheit, Elternschaft und Prävention verbessert werden, was nicht zuletzt dazu beiträgt, die Gesundheitskosten zu senken.

-Mitteilung der Stadt Thun (mba)

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