Starker Umsatzsprung bei weltgrössten Online-Plattformen

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Genève,

Die 13 grössten Online-Plattformen der Welt setzten vergangenes Jahr Waren im Wert von 2,65 Billionen Franken um.

Starker Umsatzsprung bei weltgrössten Online-Plattformen. (Archiv)
Starker Umsatzsprung bei weltgrössten Online-Plattformen. (Archiv) - sda - KEYSTONE/AP/Ross D. Franklin

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den 13 grössten Online-Plattformen der Welt gab es ein Umsatzplus von 20,5 Prozent.
  • Im Jahr davor lag der Anstieg bei 17,9 Prozent.

Die 13 grössten Online-Plattformen der Welt haben im vergangenen Jahr rasant zugelegt. Sie setzten 2020 Waren im Wert von 2,9 Billionen Dollar (2,65 Billionen Franken) um. Das ist ein Plus von 20,5 Prozent, wie die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) am Montag in Genf berichtete. Im Jahr davor lag der Anstieg bei 17,9 Prozent.

Shopify aus Kanada war demnach Aufsteiger des Jahres: Die Firma verdoppelte ihr Geschäft nach diesen Zahlen praktisch auf 120 Milliarden Dollar. Der Anteil des E-Commerce am globalen Einzelhandelsumsatz stieg nach Schätzungen der Unctad im vergangenen Jahr von 16 auf 19 Prozent. Am höchsten sei der Anteil in Südkorea gewesen: 25,9 Prozent, gefolgt von China (24,4) und Grossbritannien (23,3). In den USA lag er bei 14 Prozent. Für Deutschland hatte die Unctad keine Daten vorliegen.

Alibaba vor Amazon an der Spitze

Die grösste Online-Handelsplattform der Welt war nach diesen Angaben 2020 die chinesische Firma Alibaba, gefolgt vom amerikanischen Anbieter Amazon und JD.com aus China. Insgesamt waren unter den 13 grössten Firmen sieben aus den USA, vier aus China sowie je eine aus Kanada (Shopify, Platz 5) und Japan (Rakuten, Platz 10).

Alibaba Group
Das Logo der Alibaba Group. Im letzten Jahr hatte Alibaba rund 74 Milliarden Dollar am Singles Day eingenommen. - AFP/Archiv

Die weltweiten E-Commerce-Umsätze mit Waren und Dienstleistungen konnten jetzt erst für 2019 geschätzt werden: 26,7 Billionen Dollar nach Unctad-Angaben, vier Prozent mehr als 2018. Davon entfielen 4,9 Billionen Dollar auf den Online-Handel mit Verbrauchern (B2C – Business to Customer), der Rest, 82 Prozent, waren Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B - Business to Business). Insgesamt machten B2B und B2C zusammen 30 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts aus.

US-Unternehmen machten mit B2B- und B2C-Geschäften mit Waren und Dienstleistungen nach Unctad-Schätzungen 2019 mit Abstand die grössten Umsätze: zusammen knapp 9,6 Billionen Dollar. Dahinter lagen Japan und China. Im Onlinehandel mit Verbrauchern (B2C) lag China mit 1,5 Billionen Dollar Umsatz vor den USA und - weit abgeschlagen - Grossbritannien. Deutschland lag jeweils auf Platz 7. Die Unctad gab die deutschen Gesamtumsätze für 2019 mit 524 Milliarden Dollar an, die im B2C-Geschäft mit 111 Milliarden Dollar.

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