Startup bottleplus –umweltfreundliche Lösung für Sprudelwasser-Fans

Bei Linus und Christian dreht sich alles um die Idee, PET-Flaschen aus dem Sprudelwasser-Konsum zu verbannen. Wie das geht, beweisen sie mit bottpleplus.

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Die Flaschen von bottleplus. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit bottleplus wird stilles Wasser ortsunabhängig einfach in Sprudelwasser verwandelt.
  • Die Flasche enthält einen abnehmbaren Carboniser.
  • Dieser kann zu Hause an der Auffüllstation mit CO2 aufgefüllt wird.
  • bottleplus ist rundum nachhaltig – von Lieferkette bis zur Nutzung.

Christian Käser war vor einigen Jahren als Student immer mit einer wiederverwendbaren Trinkflasche unterwegs. Einerseits um Geld für PET-Flaschen zu sparen, andererseits aber auch mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit im Hinterkopf. Als er im Zug das Zischen seiner mit Sprudelwasser gefüllten Trinkflasche hörte, kam ihm die Idee für die mobile Sprudelflasche, mit welcher man Sprudelwasser unterwegs selbst herstellen kann.

Gemeinsam mit ETH-Freund Linus entwickelte er eine Trinkflasche mit integriertem Carboniser. «Bis anhin existierten erst Modelle für den Heimgebrauch, wie beispielsweise von Sodastream, oder Flaschen mit Einweg-CO2-Kartuschen, womit mit jeder Kartusche eine Flasche Wasser gesprudelt werden konnte. Dies ist weder benutzerfreundlich noch sonderlich nachhaltig», erklärt Christian Käser im Interview. «Unsere Idee ist praktischer, günstiger und macht PET überflüssig.»

Herzstück der Flasche bildet ein Adapter, Carboniser genannt, der am Boden der Flasche sitzt. Dieser ist modular, kann also abgeschraubt werden und dient als CO2-Gastank. An einer Auffüllstation zuhause bestückt mit einem CO2-Zylinder, welcher mit demjenigen von beispielsweise SodaStream kompatibel ist, wird das Gas in den Carboniser der Flasche gepumpt. Die Füllung eines Carbonisers reicht für circa zehn Flaschen Sprudelwasser.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Im Zentrum von Christians und Linus’ Idee steht ganz klar der Nachhaltigkeitsgedanke. «In der Schweiz ist das Recycling von PET-Flaschen bereits relativ gut. Ungefähr 80 Prozent der Flaschen werden recycelt, jedoch handelt es sich dabei oft um ein Downcycling. Recyceltes PET wird also nicht konsequent wieder für die PET-Flaschenherstellung gebraucht, sondern findet beispielsweise in Kleidung Verwendung, welche früher oder später im Restmüll landet. Es handelt sich noch nicht um einen geschlossenen Kreislauf», führt Christian aus. Oftmals werden Flaschen über weite Wege zu uns transportiert. Bei bottleplus wird das Wasser aber nicht um die Welt transportiert, sondern aus dem Wasserhahn genommen. Die dazu einmalig benötigte Flasche sowie die Carboniser werden in Deutschland und der Schweiz produziert, um auch deren Transportwege so kurz wie möglich zu halten.

«In unseren CO2-Zylindern ist biogenes und klimaneutrales CO2 enthalten, welches als Nebenprodukt aus der Bioethanolproduktion, also aus Biogas, stammt. Wir bieten auf unserer Website ausserdem ein Tauschsystem an, indem mit den Kaufzylindern bereits ein Rücksendeticket mitgeschickt wird, um wieder volle Flaschen zu einem günstigeren Preis beziehen zu können», erklärt Christian. Ausserdem bietet bottleplus auch Flaschen für stilles Wasser mit abschraubbarem Boden an. Damit sollen auch «Stillwasserfans» auf ihre Kosten kommen. Doch vorerst soll der Fokus auf Sprudelwasser liegen.

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Kommentare

User #9620 (nicht angemeldet)

Aha und wie entsorgt man die Gaskartusche grün? Reines Marketing und wird sich niemals durchsetzen.

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