Straumann macht wegen Währungseinflüssen weniger Gewinn
Straumann erlebt durch Währungsabsicherungen einen gedämpften Gewinnanstieg.
Beim Dentalhersteller Straumann haben 2023 Währungseinflüsse den Wachstumskurs ausgebremst. Während der Konzern den Umsatz wie angestrebt erhöht hat, sorgten Währungsabsicherung dafür, dass unter dem Strich aber weniger als angepeilt übrig blieb.
Den Aktionärinnen und Aktionären will der Basler Konzern eine höhere Dividende ausschütten. Für das bereits laufende Jahr stellt Straumann weiteres Wachstum in Aussicht.
Im vergangenen Jahr setzte Straumann 2,41 Milliarden Franken um, ein Plus von 3,9 Prozent. Organisch – also ohne Wechselkurseffekte und Übernahmen – wuchs Straumann um 9,8 Prozent (Kern-Wert). Gegenüber dem Vorjahr, als das Plus bei 15,7 Prozent lag, hat sich das Wachstum damit weiter normalisiert.
Der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 411 Millionen Franken klar unter dem Vorjahreswert von 535 Millionen. Die entsprechende Marge kam bei 17 Prozent (VJ 23,1%) zu liegen. Unter dem Strich blieb ein um annähernd 200 Millionen Franken tieferer Reingewinn von 247 Millionen übrig.
Kernaussagen des Finanzberichts
Für die eigene Prognose wiederum stützt sich Straumann auf die Kern-Ergebniszahlen, die also Posten wie etwa Abschreibungen aus Kaufpreisallokation, Wertminderungen, Restrukturierungskosten etc. ausschliessen. Den Kern-EBIT beziffert die Gruppe auf 606 Millionen (VJ 603 Millionen), sodass die entsprechende Marge bei 25,1 Prozent zu liegen kam. Straumann selbst hatte sich einen Wert von 26 Prozent zu Ziel gesetzt.
Der Kern-Reingewinn von 441 Millionen Franken liegt unter den von Straumann angepeilten 482 Millionen. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, belief sich etwa der Nettofinanzaufwand auf 54 Millionen Franken. Die sei auf höhere Kosten für Währungsabsicherung sowie Verluste bei Währungen zurückzuführen gewesen.
Mit diesen Resultaten hat Straumann die Erwartungen der Analysten nur teilweise erfüllt. Während Umsatz, organisches Wachstum und der Kern EBIT in etwa den Erwartungen entsprachen, fiel der Gewinn zum Teil klar tiefer aus.
Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 0,85 Franken je Aktie erhalten. Im Vorjahr waren es 0,80 Franken. Mit Blick nach vorne setzt sich das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und eine Marge von etwa 26 Prozent zum Ziel.