Die wirtschaftliche Situation der Stromunternehmen steht seit einiger Zeit auf der politischen Traktandenliste. Eine am Freitag veröffentlichte Studie relativiert nun aber die Annahme, die gesamte Branche sei von den Schwierigkeiten betroffen.
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Strommasten. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Axpo und Alpiq haben sich hinsichtlich Umsatz und Reingewinn in den letzten zehn Jahren negativ entwickelt.
  • Der Fremdkapitalanteil stieg bei den beiden Unternehmen von 24 auf 49 Prozent.
  • Kleinere Unternehmen verzeichnen zwischen 2007 und 2016 einen Anstieg des Reingewinns.
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Den meisten Schweizer Stromunternehmen geht es wirtschaftlich gut. Eine Studie im Auftrag des Bundes zeigt, dass nur die grossen Konzerne Alpiq und Axpo in Schwierigkeiten stecken. Das könnte die politische Diskussion um staatliche Unterstützung beeinflussen.

Laut der Studie können die Unternehmen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Zur einen Gruppe gehören Alpiq und Axpo, zur anderen der Rest der Branche. Alpiq und Axpo haben sich hinsichtlich Umsatz, Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) und Reingewinn zwischen 2007 und 2016 negativ entwickelt. Der aggregierte Umsatz hat sich beinahe halbiert, ab 2011 schrieben die Unternehmen Reinverluste. Der Fremdkapitalanteil stieg von 24 auf 49 Prozent.

Die zweite Gruppe mit allen anderen Unternehmen hat sich über die betrachtete Zeitperiode tendenziell positiv entwickelt. Das gilt auch für Energieversorgungsunternehmen, die an Alpiq und Axpo beteiligt sind. Mit Ausnahme des Jahres 2013 blieb der Reingewinn der Unternehmen in der zweiten Gruppe jedoch immer positiv. Bei den kleineren Unternehmen ist er zwischen 2007 und 2016 gar gestiegen. Der Fremdkapitalanteil ist bei der zweiten Gruppe zwar ebenfalls gestiegen, aber deutlich weniger als bei Alpiq und Axpo. Mit insgesamt rund 20 Prozent ist es weiterhin auf einem tiefen Niveau.

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