Susanne Klatten: Worin investiert die reichste Frau Deutschlands?
Mit einem Vermögen von über 21 Milliarden Euro steht Susanne Klatten an der Front der deutschen Wirtschaftselite. Doch wie verwaltet sie ihren Reichtum?

Nach dem Tod ihres Vaters, des Grossindustriellen Herbert Quandt, erbte Susanne Klatten (61) ein beträchtliches Vermögen. Hierzu gehören auch Anteile am Automobilgiganten BMW AG. Heute führt die reichste Deutsche nicht nur den Chemiekonzern Altana AG, sondern investiert auch in diverse Unternehmen.

In einem Gespräch mit der «Süddeutschen Zeitung» gab Susanne Klatten nun Einblicke in ihre Investmentstrategie: «Ich bin Unternehmerin. Da stehen werthaltige Investitionen in Unternehmen im Mittelpunkt. Dabei setze ich auf Innovation», betont Klatten.
Sie fügte hinzu: «Als Unternehmerin denkt man in allen Zeiten: in der Vergangenheit, in der Gegenwart, aber vor allem in der Zukunft». Für sie zählten dabei innovative Werkstoffe und Nachhaltigkeit zu den Schlüsselbereichen.
Leidenschaft als Antriebskraft für Erfolg
Klattens beruflicher Werdegang sei geprägt vom Interesse für neue Technologien und Materialien. So erinnert sich die Geschäftsfrau lebhaft an die Anfänge ihrer Beteiligungsgesellschaft SKion im Jahr 2006: «Ich weiss noch, was mich bei der SKion als Erstes begeistert hat: Technologie rund um Wasser».
Susanne Klatten, die BMW-Erbin und reichste Frau Deutschlands, erzählt, wie sie ihr Geld anlegt und bekennt, wo sie selbst mal gescheitert ist. #SZPlus https://t.co/E7WABlKN5f
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) November 9, 2023
Aus dieser Begeisterung entstand SKion Water, heute ein Unternehmen mit über 4.500 Mitarbeitern. Auch das Thema Carbon habe sie später tiefgehend. Dies sei ein Beweis dafür, dass echte Passion zu realen Geschäftserfolgen führen könne.
Erbin Susanne Klatten fand eigene unternehmerischen Vision
Trotz ihres Erbes habe sich Susanne Klatten auch ihren eigenen Weg gebahnt, vom Studium bis hin zum Management-Bereich. Ihre berufliche Laufbahn begann nach einer Ausbildung zur Werbekauffrau sowie einem Betriebswirtschaftsstudium im Vereinigten Königreich gefolgt von weiterführenden Management-Studien.
Ihr Engagement mündete schliesslich 1993 im Aufsichtsrat des Familienunternehmens Altana AG. Diese Position, habe ihr unternehmerisches Talent weiter gefestigt.