Swiss Prime Site von Corona-Krise nur wenig getroffen

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Olten,

Auch Swiss Prime Site bekam die Corona-Krise zu spüren. Trotzdem verzeichnet das Unternehmen einen Gewinn und bestätigt die Prognose für 2020.

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Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site wurde von der Krise nur schwach getroffen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss Prime Site bestätigt trotz Corona-Krise seine Prognose für 2020.
  • Der Vermietungsertrag ging Corona-bedingt im ersten Halbjahr um 8,1 Prozent zurück.
  • Unter dem Strich blieb dem Unternehmen ein Gewinn von 269,7 Millionen Franken.

Auch Swiss Prime Site (SPS) kann sich den Folgen der Corona-Pandemie nicht ganz entziehen. Doch stärker als von Covid-19 wird das Ergebnis von Sonderfaktoren geprägt. Für 2020 bestätigt der grösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern seine Prognose.

Corona-bedingt ging der Vermietungsertrag im ersten Halbjahr um 8,1 Prozent auf 219,9 Millionen Franken zurück. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Detailhandel und bei Dienstleistern fielen die Umsätze zum grössten Teil weg. Dies, weil wegen des Lockdown viele Einkaufsgeschäfte, Restaurants und andere Dienstleister geschlossen waren.

SPS erliess Nettomiete für Kleinunternehmen und Selbstständige

Daher erliess SPS vor allem Kleinunternehmen und Selbständigerwerbenden die Nettomiete für die Dauer von zwei Monaten. SPS erzielt rund einen Drittel der Mieteinnahmen im Bereich Detailhandel, Gastronomie und Hotel.

Ohne Neubewertungen und latente Steuern stieg der Gewinn um 111,5 Prozent auf 320 Millionen Franken. Dazu trug der Verkauf der Altersheimgruppe Tertianum mit 204,2 Millionen Franken wesentlich bei.

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Das Logo der Immobilien-Investmentgesellschaft Swiss Prime Site. - Keystone

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 269,7 Millionen Franken, rund ein Viertel weniger als im Vorjahr. Der Sondereffekt hier: Im Vorjahr enthielt der Gewinn einen hohen positiven Steuereffekt von 158,1 Millionen Franken.

Für das laufende Jahr hält SPS an seiner Prognose fest. Die Ziel-Leerstandsquote von unter fünf Prozent werde bestätigt. 2020 werde der Leerstand aber temporär aufgrund der Corona-Pandemie über fünf Prozent bleiben.

Rückstand bei Dienstleistungen trotz Erholung nicht aufzuholen

Im immobiliennahen Segment Dienstleistungen erwartet Swiss Prime Site im zweiten Halbjahr 2020 insbesondere bei der Gruppengesellschaft Jelmoli eine Erholung. Nach der Aufhebung des Lockdowns lagen die Erträge über Budget und Vorjahr. Trotzdem werde der aufgrund der Corona-Pandemie entstandene Rückstand gegenüber dem Vorjahr im Verlauf von 2020 nicht aufzuholen sein.

Durch den Verkauf der Tertianum Gruppe kann SPS einen einmaligen Erfolg verzeichnen. Dadurch werde das Jahresergebnis 2020 vor Neubewertungen und latenten Steuern über Vorjahr zu liegen kommen. Dies stellte Swiss Prime Site bereits Ende Februar 2020 in Aussicht.

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