Swisscom will Anschlüsse nicht mehr unterbrechen
Die Bauern können künftig ihren Festnetz-Anschluss in den Alpen nicht mehr unterbrechen lassen. Bei den Konkurrenten ist dies jedoch weiterhin noch möglich.

Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund verringerter Nachfrage ist es bei Swisscom ab diesem Jahr nicht mehr möglich, Festnetz-Anschlüsse zu unterbrechen.
- Die Kosten werden vor allem von Satellitenverbindungen verursacht.
- Bei den Konkurrenten Sunrise und UPC ist dies weiterhin möglich.
Den Bauern, die im Sommer auf die Alp gehen, ist es künftig
nicht mehr möglich, den Festnetz-Anschluss unterbrechen zu lassen. Das ist seit
diesem Jahr so.
Swisscom-Sprecherin Annina Merk bestätigte dies auf Anfrage des
SRF-Konsumentenmagazin «Espresso»: «Wir haben festgestellt, dass es keine
grosse Nachfrage nach Festnetz-Unterbrüchen gibt. Ausserdem entstehen uns Kosten, auch wenn der Anschluss sistiert ist.», schreibt SRF.
Diese Kosten werden unter anderem von Satellitenverbindungen
verursacht. Sie ermöglichen, dass man in abgelegenen Gegenden Anschluss hat. Die
Satellitenverbindungen werden eingekauft
und können laut Swisscom nicht unterbrochen werden.
Die Entscheidung betrifft nicht nur die Bauern, sondern auch
die Auslandsaufenthalten anderer Kunden. Diese müssen nun die Kosten ihrer
Abonnemente weiterhin bezahlen. Der Unterbuch des Mobilfunkvertrags ist je nach
Abo noch möglich.
Bei den Konkurrenten sieht es jedoch anders aus. Sunrise und UPC machen die Unterbrüche der Festnetz-
und Internetdienste weiterhin möglich. Sunrise entscheide je nach dem sogar im
Einzelfall.