Thyssenkrupp mit Milliardär einig über Einstieg ins Stahlgeschäft

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Deutschland,

Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky steht vor einem Einstieg ins Stahlgeschäft von Thyssenkrupp.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp in Essen. (Archivbild) - AFP/Archiv

Nach monatelangen Verhandlungen präsentierte der deutsche Traditionskonzern Thyssenkrupp am Freitag eine Einigung mit Milliardär Daniel Kretinsky. So soll Kretinskys Holding EPCG zunächst 20 Prozent an der Sparte Thyssenkrupp Steel Europe übernehmen, teilte das Unternehmen am Freitag in Essen mit. Über die Konditionen der Transaktion sei Stillschweigen vereinbart.

Der Abschluss sei noch für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) geplant, hiess es weiter. Die zuständigen Behörden sowie der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp müssen der Transaktion noch zustimmen. Zudem werde über die Übernahme von weiteren 30 Prozent am Stahlgeschäft verhandelt.

Ziel: Gemeinschaftsunternehmen mit gleichen Anteilen

Ziel sei weiterhin die Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens, an dem beide Partner je 50 Prozent halten. Thyssenkrupp hatte Ende November Verhandlungen mit dem tschechischen Milliardär Kretinsky über dessen Einstieg ins Stahlgeschäft öffentlich gemacht. Konzernchef Miguel López erhofft sich dadurch eine Lösung bei den zu erwartenden höheren Energiekosten im Zusammenhang mit dem Umbau hin zu einer weniger klimaschädlichen Produktion.

Im vergangenen Geschäftsjahr musste Thyssenkrupp Milliarden auf das Stahlgeschäft abschreiben, das unter einer schwachen Nachfrage sowie gesunkenen Preisen gepaart mit höheren Kosten leidet. Thyssenkrupp hatte vor kurzem den Abbau von Kapazitäten am Standort Duisburg angekündigt, der auch zu einem weiteren Stellenabbau führen wird.

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Kommentare

User #5161 (nicht angemeldet)

der gründeutsche Ausverkauf geht munter weiter...

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