Trotz Spannungen: China und USA wollen an Handelsdeal festhalten
In den vergangenen Wochen kam es regelmässig zu verbalen Schlagabtäuschen zwischen China und den USA. Trotzdem wollen die Grossmächte den Handelsstreit beenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz den momentanen Spannung halten die USA und China an einem Handelsdeal fest.
- US-Präsident Trump hatte China vorgeworfen, den Ursprung von Covid-19 vertuscht zu haben.
Trotz zunehmender Spannungen und gegenseitiger Anschuldigungen wegen der Coronavirus-Pandemie wollen China und die USA an ihrem Handelsdeal festhalten. Das vereinbarten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin mit dem chinesischen Vize-Premier Liu He per Telefonat am Freitag. Es sei über den laufenden Prozess der Umsetzung des Phase-1-Handelsabkommens gesprochen worden, hiess es in einer Mitteilung von US-Seite. Es würden «gute Fortschritte» erzielt.
«Gute Atmosphäre» zwischen USA und China
Auch rechneten beide Seiten laut US-Angaben fest damit, dass sie trotz des gegenwärtigen globalen Gesundheitsnotstands ihre Abkommen-Verpflichtungen rechtzeitig erfüllen. Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, beide Seiten seien übereingekommen, eine «gute Atmosphäre» für die Umsetzung des Abkommens schaffen zu wollen.
Das erste Teilabkommen, das am 14. Februar in Kraft trat, verpflichtet China dazu, seine Importe aus den USA um rund 200 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Jedoch beeinträchtigt der Coronavirus-Ausbruch den globalen Handel derzeit schwer.
Die USA halten China vor, den Ursprung des Coronavirus zu vertuschen, was harsche Reaktionen von chinesischen Diplomaten provozierte. Der Streit könnte auch zur Folge haben, dass der Handelskonflikt der beiden Weltmächte neu entflammt.