Wie der Zeal-Vorstandschef erklärt, sollen Zeal und Tipp24 wieder zusammengeführt werden. Dafür hat Zeal jetzt den Weg frei gemacht.
Ein Lotto-Schein.
Der Online-Lotterieanbieter Zeal will im Zuge der Übernahme von Lotto24 das deutsche Zweitlotterie-Geschäftsmodell von Tipp24 einstellen. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Zeal und Tipp24 sollen wieder zusammengeführt werden.
  • Der Rivale Lottoland wollte diese Pläne durchkreuzen.
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In dem Übernahmekampf auf dem Glücksspielmarkt hat es eine Entscheidung gegeben. Die Aktionäre des Londoner Unternehmens Zeal machten den Weg frei für ein Zeal-Übernahmeangebot für den vor einigen Jahren abgespaltenen Lottoanbieter Lotto24. Eine Mehrheit stimmte auf der Hauptversammlung in London für eine erforderliche Kapitalerhöhung, wie Zeal bekanntgab. Diese ist Voraussetzung für ein geplantes Aktientauschangebot an die Aktionäre der Lotto24 AG. Damit scheiterte der Rivale Lottoland, der die Pläne durchkreuzen wollte. Lottoland mit Sitz in Gibraltar wollte das deutsche Zeal-Kerngeschäft mit Tipp24 übernehmen.

Zeal-Vorstandschef Helmut Becker erklärte: «Unser Vorhaben, Zeal und Lotto24 wieder zusammenzuführen, schafft hervorragende Chancen für nachhaltiges Wachstum und erheblichen Wert – für Aktionäre des Unternehmens, für Kunden, die Bundesländer und gemeinnützige Organisationen.»

Der Online-Lotterieanbieter Zeal will im Zuge der Übernahme von Lotto24 das deutsche Zweitlotterie-Geschäftsmodell von Tipp24 einstellen. Tipp24 gehört wie Lottoland zu den sogenannten Zweitlotterien, die keine Wettlizenz in Deutschland haben, sondern in einem anderen EU-Land. Diese Anbieter sind damit in Deutschland nicht reguliert und agieren in einer rechtlichen Grauzone. Bei Zweitlotterien kann auf die Gewinnzahlen traditioneller Lotterien gewettet werden.

Der staatliche Lotteriemarkt schrumpft seit Jahren. Ein wesentlicher Grund: Es wird zunehmend online gespielt. Die Bundesländer ringen seit langem um eine Reform der Kontrolle über den Glücksspielmarkt. Es geht um einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag. Knackpunkt bei den Verhandlungen ist die Zukunft des staatlichen Lottomonopols und eine Regulierung des boomenden Glücksspiels im Internet.

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