Uhrenexporte brechen im April regelrecht ein
Das Volumen der Schweizer Uhrenexporte sackte im April gegenüber dem Vorjahr nominal um 81,3 Prozent auf 329 Millionen Franken ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits im Februar und März war die Schweizer Uhrenexporte geschrumpft.
- Doch im April sackten die Exporte regelrecht ein.
- Laut Uhrenindustrie ist es die Folge des Stillstands von Produktion, Vertrieb und Verkauf.
Die Schweizer Uhrenexporte sind im Monat April nach dem «Lockdown» regelrecht eingebrochen. Bereits in den Monaten Februar und März war der Verkauf von Zeitmessern «Made in Switzerland» deutlich geschrumpft.
Das Volumen der Schweizer Uhrenexporte sackte im April gegenüber dem Vorjahr nominal um 81,3 Prozent auf 329 Millionen Franken ab, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag bekanntgab. Real, also preisbereinigt, betrug das Minus gar 82 Prozent.
Der Einbruch war nach Angaben des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH die direkte Folge des Stillstands von Produktion, Vertrieb und Verkauf.
China war das einzige Land, das dem Trend widersetzte. Die dortigen Exporte gingen im April «nur» um 16,1 Prozent auf 110 Millionen Franken zurück. Damit entfiel im vergangenen Monat ein Drittel der Schweizer Uhrenexporte auf China.