Uhrenexporte legen im Gesamtjahr trotz Rückgang im Dezember zu
Schweizer Uhrenhersteller konnten 2018 ein deutlicher Wachstum verzeichnen. Nur im Dezember und im September wurden weniger Uhren exportiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Monat Dezember haben Schweizer Uhrenhersteller ins Ausland verkauft.
- Trotzdem kann sich die Branche über ein deutliches Wachstum freuen.
Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Monat Dezember weniger Zeitmesser ins Ausland verkauft. Neben einem Einbruch im September war dies jedoch der einzige monatliche Rückgang bei den Uhrenexporte im gesamten vergangenen Jahr. Entsprechend resultiere für 2018 ein deutliches Wachstum, wie der Schweizerische Uhrenverband (FH) am Dienstag schreibt.
Im Berichtsmonat Dezember sind die Uhrenexporte um 2,8 Prozent auf 1,63 Milliarden Franken zurückgegangen. Dies, nachdem die Ausfuhren zuvor in den Monaten November um knapp 4 Prozent und im Oktober gar um 7,2 Prozent zugelegt hatten. Schwach hatten sie sich im September (-6,9%) entwickelt.
Im Gesamtjahr 2018 wurden Schweizer Uhren im Gegenwert von 21,2 Milliarden Franken exportiert. Das sind 6,3 Prozent mehr als noch 2017, doch der Rekord von 22,3 Milliarden aus dem Jahr 2014 wurde verfehlt.
Deutlicher Rückgang in China
Im Berichtsmonat Dezember entwickelte sich der Absatz in die drei wichtigsten Märkte für die Schweizer Uhrenindustrie unterschiedlich: Nach Hongkong wurde mit 234,8 Millionen Franken nur 0,5 Prozent mehr exportiert, dagegen legten die Ausfuhren in die USA um 7,9 Prozent auf 174,9 Millionen zu. In China resultierte in der Exportstatistik ein Minus von 10 Prozent auf 141,1 Millionen Franken
Damit habe sich die Wachstumsverlangsamung in China, die während des Jahres 2018 zu sehen war, fortgesetzt, teilte der Verband weiter mit. Auf das Gesamtjahr betrachtet resultierte dennoch ein Plus der Uhrenexporte ins Reich der Mitte im Umfang von 12 Prozent. In Hongkong führte die Markterholung gar zu einem Plus von 19 Prozent.