Uhrenhersteller setzen verstärkt auf Online Handel

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Genève,

Uhrenmessen sind ein Auslaufmodell. Die Branche setzt immer stärker auf den Handel im Internet.

Eine Armbanduhr vor schwarzem Hintergrund.
E-Commerce wird für die Uhrenindustrie immer wichtiger. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Online-Portal «Mr Porter» wird für das Verticken von Luxusuhren immer wichtiger.
  • Das Portal führt Uhren von mehr als 500 Marken im Katalog.

Auch in der Welt der Luxusuhren gewinnt der Handel übers Internet zunehmend an Bedeutung. Insbesondere jüngere, internetaffine Kunden wünschen dies. Die Uhrenmarken vertreiben die teuren Produkte über den eigenen Online-Kanal oder über eine Online-Plattform. Am Genfer Uhrensalon SIHH, der am Montag seine Tore geöffnet hat, gaben Vertreter der Plattformen «Mr Porter» und Alibaba Einblicke in die Welt des E-Commerce.

Wichtig sei beim Verkauf teurer Produkte, ob in der Mode oder bei Uhren, dass den Kunden ein Kauferlebnis geboten werde, erklärte Toby Bateman, Leiter des zur Richemont-Gruppe gehörenden Portals «Mr Porter». Das Portal vertreibt teure Produkte von mehr als 500 Marken, wozu mehr als dreissig Uhrenmarken zählen, darunter solche wie Piaget, Tag Heuer, IWC oder Roger Dubuis.

Der Content zählt

Gute Fotos, präzise Produktbeschreibungen und ein guter Kundenservice seien unerlässlich, um im Netz erfolgreich zu sein, so Bateman weiter. Top-Kunden werden in Sachen Outfit gar persönlich beraten. Abgerundet werde das Kundenerlebnis mit Geschichten zu Produkten oder Persönlichkeiten aus dem Film- oder Sportbereich in dafür konzipierten Online-Magazinen, so Bateman. Es gehe darum, die Community mit gutem Content zu versorgen.

Bei «Mr Porter» wird heute bereits über die Hälfte der Käufe mit dem Smartphone getätigt. Die Produkte müssten dann möglichst rasch und edel verpackt an die Kunden ausgeliefert werden. Laut Bateman geschehe dies in London innerhalb eines Tages, in Europa am Folgetag und in Hongkong brauche die Lieferung zwei Tage.

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