Unilever rechnet 2023 mit geringerem Wachstum
Angesichts der steigenden Preise rechnet der Konsumgüterkonzern Unilever im Jahr 2023 mit einem geringeren Wachstum.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Konsumgüterkonzern Unilever erwartet 2023 eine Zurückhaltung der Kundschaft.
- Grund dafür sind die weiterhin steigenden Preise.
Wegen steigenden Preise erwartet Unilever auch im neuen Geschäftsjahr mit einer gewissen Zurückhaltung der Kundschaft. Im Vergleich zu 2022 rechnet das Management des Konsumgüterkonzerns mit einem geringeren Wachstum.
Am Donnerstag teilte das Unternehmen in London mit: Das Erlöswachstum ohne mögliche Zukäufe dürfte mindestens die obere Hälfte der Spanne von drei bis fünf Prozent erreichen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war das Umsatzwachstum allerdings noch mehr als doppelt so hoch. 2022 konnte Unilever seine Erlöse bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe um neun Prozent steigern. Damit liegt es im Rahmen seiner Erwartungen.
Unilever profitiert von Preissteigerungen
Dabei profitierte Unilever vor allem von kräftigen Preissteigerungen, mit denen das Unternehmen Rückgänge bei den Verkaufsvolumina ausgleichen konnte. Zugleich machten dem Konzern aber auch steigende Materialkosten zu schaffen, was sich auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen dürfte.
Der Konzern erwartet, dass die Verkaufsvolumen 2023 zunächst weiter zurückgehen. Ob sie sich im zweiten Halbjahr erholen, sei ungewiss.
Die operative Marge soll sich im neuen Geschäftsjahr nur gering verbessern. Denn: Der Konzern plant im Zuge seines laufenden Umbaus weitere hohe Investitionen. 2022 war sie mit rund 16 Prozent so schwach wie seit mindestens sieben Jahren nicht mehr ausgefallen.