United Airlines erholt sich langsam von der Corona-Krise
Das Wichtigste in Kürze
- Die Airline schaffte in den drei Monaten bis Ende September aufgrund umfassender Staatshilfen sogar einen Nettogewinn von 473 Millionen Dollar, wie sie am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat im dritten Quartal dank des langsam wieder zunehmenden Reiseverkehrs deutliche Geschäftszuwächse verbucht.
Die Airline schaffte in den drei Monaten bis Ende September aufgrund umfassender Staatshilfen sogar einen Nettogewinn von 473 Millionen Dollar. Dies teilte sie am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Die Aktie legte nachbörslich zunächst um rund 2 Prozent zu.
Das bereinigte Ergebnis lag jedoch mit 329 Millionen Dollar im Minus. Verglichen mit den massiven Verlusten der Vorquartal ist das indes bereits eine deutliche Verbesserung.
Den Umsatz verdreifachte United gegenüber dem stark von der Corona-Krise belasteten entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 7,75 Milliarden Dollar. Das Unternehmen betonte aber, dass die Erlöse damit immer noch 32 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019 liegen.
Hohe Ausgaben wegen teurem Kerosin
Inzwischen nimmt der Betrieb zwar allmählich wieder Fahrt auf, dafür droht neues Ungemach durch die hohen Kerosinpreise. So gab United im abgelaufenen Quartal über 1,7 Milliarden Dollar für Treibstoff aus – über dreimal mehr als vor einem Jahr.
Mit einer Entlastung ist vorerst nicht zu rechnen. Der US-Rivale Delta Air Lines etwa hatte vergangene Woche gewarnt, dass erhöhte Kerosinkosten den Gewinn im Schlussquartal kräftig drücken dürften.