Der US-amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw sichert sich fünf Prozent der Commerzbank-Aktien im Zuge einer möglichen Übernahme durch Unicredit.
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Der US-Hedgefonds D.E. Shaw erwirbt fünf Prozent der Commerzbank-Aktien. (Archivbild) - dpa/dpa/picture-alliance

Das Übernahmeringen um die Commerzbank lockt spekulative Investoren an. Der US-amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw hat sich über Finanzinstrumente Zugriff auf gut fünf Prozent der Commerzbank-Aktien gesichert. Dies geht aus einer Stimmrechtsmitteilung des Instituts hervor.

Hintergrund ist eine mögliche Übernahme der zweitgrössten deutschen Privatbank durch die italienische Unicredit. Sie war im September überraschend im grossen Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Was den Aktienkurs kräftig nach oben getrieben hat.

Bund bleibt trotz «unfreundlicher Attacke» gelassen

Die Unicredit hat sich über Finanzinstrumente die Option gesichert, ihren Anteil an der Commerzbank von neun auf 21 Prozent aufzustocken. Damit wären die Italiener mit Abstand grösster Aktionär. Vor dem Bund, der rund zwölf Prozent hält.

Die Aufstockung muss aber noch von der Europäischen Zentralbank genehmigt werden, die die grössten Banken in der Eurozone beaufsichtigt. Zugleich hat die Unicredit die Erlaubnis beantragt, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen.

Ab 30 Prozent wäre sie gesetzlich verpflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot für die Commerzbank vorzulegen. Hedgefonds steigen in solchen Situationen gerne bei Unternehmen ein, da sie etwa auf eine dann übliche Übernahmeprämie oder weitere Kursanstiege wetten. Der Bund hat entschieden, bis auf Weiteres keine Commerzbank-Aktien mehr zu verkaufen. Kanzler Olaf Scholz sprach von einer «unfreundlichen Attacke».

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