Veganer jubeln über Rebel Whopper von Burger King
Das Wichtigste in Kürze
- Burger King verkauft in der Schweiz neu einen fleischlosen Whopper.
- Ohne Mayonnaise ist der Snack sogar vegan.
Seit gestern verkauft Burger King in der Schweiz den «Rebell Whopper». Im Gegensatz zu den übrigen Burgern verzichtet die Fastfoodkette hier auf Fleisch.
Stattdessen kriegen Käufer ein pflanzenbasiertes Patty. Burger King verspricht den «einzigartigen Geschmack des Whoppers völlig ohne Fleisch».
Bevor der Burger lanciert wurde, hiess es in Medienberichten, der Burger wäre Vegan. Das ist allerdings nicht der Fall. «Wie der klassische Whopper enthält auch der Rebel Whopper Mayonnaise und ist daher für Veganer nicht geeignet», erklärt ein Sprecher.
Ohne Mayo vegan
Das Patty an sich ist vegan, die übrigen Bestandteile des Burgers ebenso. Auf Nachfrage liefert Burger King den Rebel Whopper ohne Mayonnaise, dafür mit Ketchup. Dann ist der Snack komplett vegan.
Bei der Veganen Gesellschaft kommt der pflanzliche Fastfood-Klassiker gut an. Auf Facebook zieht der Verein nach dem ersten Probeessen ein positives Fazit: «Ein absolut authentischer Whopper.» Abzug gibt es für die «unnötige» Mayo.
In den Kommentarspalten kritisieren vereinzelte Veganer zudem, dass das Patty auf dem Fleisch-Grill zubereitet wird. Burger King gibt allerdings an, dass Vegi-Patty auf der anderen Seite des Bratrosts zubereitet wird.
Auch bei Swissveg kommt der neue Snack gut an. «Wir freuen uns sehr über den neuen fleischlosen Burger bei Burger King», schreibt der Verein. Doch auch Swissveg fragt sich, «wann ist Burger King endlich ready für einen komplett veganen Burger»?
Schweizer, die komplett auf Fleisch verzichten, sind in der Minderheit. Gemäss einer Studie von Swissveg aus dem Jahr 2017 ernähren sich drei Prozent vegan, verzichten also komplett auf tierische Produkte. Elf Prozent der Schweiz sind Vegetarier.
Grosses Wachstum mit Fleischersatz
Grösser ist die Gruppe der Flexitarier. Das sind Menschen, die bewusst nur selten Fleisch essen. 17 Prozent der Schweizer bezeichnen sich als Flexitarier.
Insgesamt erwarten Experten eine Zunahme an Konsumenten, die auf den Fleischkonsum ganz oder in Teilen verzichten. Das Finanzunternehmen Barclays geht darum davon aus, dass Fleischersatzprodukte künftig zehn Prozent des Fleischmarktes einnehmen werden.
Der Umsatz würde sich damit verzehnfachen, von aktuell 14 Milliarden Dollar auf 140 Milliarden.