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VW-Marke Scania will weltweit 5000 Stellen streichen

Keystone-SDA
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Schweden,

Als Folge der Corona-Krise streicht die zu VW gehörende Nutzfahrzeugmarke Scania weltweit rund 5000 Stellen.

Scania
Ein Arbeiter geht an zwei Lkws von MAN und Scania vorbei. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Scania will wegen der Corona-Krise weltweit 5000 Stellen streichen.
  • Die Pandemie sorgte bei der zu VW gehörenden Marke für eine geringere Nachfrage.

Die zu Volkswagen gehörende Nutzfahrzeugmarke Scania will im Zuge der Corona-Krise weltweit rund 5000 Stellen streichen. Die Kostenstruktur des Unternehmens müsse langfristig angepasst werden, um weiter profitabel zu bleiben. Zudem werde es noch eine lange Zeit dauern, bis die Nachfrage das Vor-Krisen-Niveau erreiche.

Das teilte Scania-Chef Henrik Henriksson am Freitag bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen des Nutzfahrzeugherstellers aus dem schwedischen Södertälje mit. Deshalb stehe man vor der schwierigen Massnahme, die Personalstärke global um knapp 5000 Mitarbeiter zu verringern. Diese Zahl war bereits Anfang Juni bei Scania angeklungen.

Coronavirus sorgt für geringere Nachfrage

Scania gehört wie MAN zur VW-Nutzfahrzeugholding Traton, die auch bei MAN Stellen streichen will. Erste Gespräche mit den MAN-Arbeitnehmern sollen in München nach der Sommerpause beginnen. Dies sagte der seit gut zwei Wochen amtierende neue Traton-Chef Matthias Gründler am Freitag. In Medienberichten war die Rede davon, dass bis zu 6000 der 36'000 Stellen bei MAN wegfallen könnten.

Das erste Halbjahr war für den Lkw- und Bushersteller Scania aufgrund des Coronavirus von einer geringeren Nachfrage geprägt. Zudem gingen die Produktionszahlen der Scania-Gruppe zurück. Der Nettoumsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf rund 58,5 Milliarden schwedische Kronen zurück. Das Betriebsergebnis sank um 70 Prozent auf 2,8 Milliarden Kronen.

Nach einem kompletten globalen Produktionsstopp während des Frühjahrs sei der Betrieb vorsichtig wieder angelaufen, erklärte Henriksson. Wie die Nachfragesituation künftig aussehen werde, sei weiter ungewiss.

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