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VW plant Stromgrossspeicher in Norddeutschland

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Deutschland,

Volkswagen plant, ausgediente E-Auto-Batterien in grossen «Power Centern» zur Speicherung von Ökostrom zu nutzen.

Pilotanlage zur Batteriezellenproduktion im VW-Werk Salzgitter. Der Volkswagen-Konzern steigt in den Betrieb von grossen Batteriespeichern für das Stromnetz ein.
Pilotanlage zur Batteriezellenproduktion im VW-Werk Salzgitter. Der Volkswagen-Konzern steigt in den Betrieb von grossen Batteriespeichern für das Stromnetz ein. (Archivbild) - Julian Stratenschulte/dpa

Der Volkswagen-Konzern steigt in den Betrieb von grossen Batteriespeichern für das Stromnetz ein. Im kommenden Jahr werde in Deutschland das erste sogenannte «Power Center» ans Netz gehen, das Ökostrom zwischenspeichert, kündigte Technik-Vorstand Thomas Schmall am Freitag in Berlin an. Der Standort werde im Norden Deutschlands sei, der erste Spatenstich soll in den nächsten sechs bis acht Wochen erfolgen.

«Und wir werden Anfang nächsten Jahres ans Netz gehen», sagte Schmall. «Wir sind dann in der konkreten Umsetzung.» Betreiben soll die Anlage die VW-Ladenetzsparte Elli. Die Kapazität werde zunächst bei 700 Megawattstunden liegen und lasse sich später auf eine Gigawattstunde ausbauen, sagte Schmall. Das entspreche in etwa der Kapazität eines Gaskraftwerks.

Weitere «Power Center» sollen folgen. Damit erschliesse sich der Konzern ein neues Geschäftsfeld in einem wachsenden Markt.

Puffer für Wind- und Solarstrom

Die Anlagen sollen als Puffer für Wind- und Solarenergie dienen und so helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. «Unsere Investitionen in stationäre Batteriespeicher sind daher ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Energieversorgung», sagte Schmall. Denn nach wie vor müssten bei einem Überangebot immer wieder Windräder und Solaranlagen abgeschaltet werden.

Das lasse sich mit grossen Batteriespeichern ändern. VW geht davon aus, dass sich der Bedarf an solchen Batteriespeichern in Deutschland in den kommenden Jahren verzehnfachen wird. Bisher seien in der Bundesrepublik insgesamt nur Speicher für eine Gigawattstunde verfügbar.

«Das verdoppeln wir allein mit einem Power Center», so Schmall.

Zweiter Einsatz für alte E-Auto-Batterien

Zudem erschliesse Europas grösster Autobauer ein weiteres Einsatzgebiet für ausgediente E-Auto-Batterien, deren Leistung im Auto nicht mehr ausreicht, die aber noch genug Strom für Grossspeicher aufnehmen können. Bei der ersten Anlage werde man zunächst zwar auf fabrikneue Batterien zurückgreifen müssen, da es noch nicht genügend Rückläufer aus Elektroautos gebe, räumte Schmall ein.

«Die kommen ja jetzt erst auf uns zu.» In Zukunft wolle man in den «Power Centern» aber gezielt ausgemusterte E-Auto-Batterien einsetzen, bevor sie im dritten Schritt wiederverwertet werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte VW in Kassel ein kleineres Power Center eröffnet, mit dem die Konzernsparte Elli seither am Handel an der Strombörse teilnimmt. Zum Einsatz kommen dort ausgediente Batteriesysteme aus dem inzwischen eingestellten Elektro-Kleinstwagen E-Up. Auch andere Autobauer wie BMW und Audi nutzen ausgediente Batterien als stationäre Stromspeicher, bisher aber nur für die eigene Energieversorgung oder an Ladestationen.

Kommentare

User #2488 (nicht angemeldet)

Wieso versuchen die nicht zuerst ihre Probleme bei Autos zu lösen? Achso, hab ich verschwitz, diese Übung gibt Milliarden vom Staat.

User #6517 (nicht angemeldet)

Geniesst die kurze Zeit der Freiheit. Ihr werdet wieder Autos tunen können und vieles mehr. Während dem legt der Intellekt einen Strick aus, und zieht ihn langsam zusammen. Bis er euch die Luft abschneidet. Wie bei den alten Ressourcen. Es ist wie immer. Das PET war die grüne Alternative zu Flaschen und Büchsen. Das Weltverschmutzungskonzept bedient sich fester Regeln. Zuerst die Medien, Innovativen und Grünen. Dann zwingt die Politik es jedem Menschen auf. Der Kapitalismus schafft Olligopole, am liebsten aber ein staatliches Monopol in dem es sich frei bewegen kann. Und wenn es dann nicht mehr weitergeht, ausschliesslich wegen der Rendite, Steuern und Gewinne, dann fängt das Spiel von vorne an. Man könnte es durchbrechen. Es wäre ganz einfach. Mit Vielfalt und Flexibilität. Nur welche Religion würde das aushalten.

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