VW schickt Schummel-Diesel in die Wüste

Michael Bolzli
Michael Bolzli

USA,

Der Diesel-Skandal hat für VW in den USA happige Konsequenzen. Über 300'000 Fahrzeuge wurden zurückgekauft. Dafür hat der Konzern 7,4 Milliarden Dollar in die Hand genommen.

VW hat über 300'000 Diesel-Autos zurückgekauft.
VW hat über 300'000 Diesel-Autos zurückgekauft. - Youtube/Tom McMahon

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Volkswagen-Konzern hat in den USA über 300'000 Diesel-Autos zurückgekauft.
  • Dafür hat das Unternehmen über 7,4 Milliarden investiert.

Nach dem Diesel-Skandal musste Volkswagen in den USA hunderttausende Autos zurückkaufen. Rund 300'000 Fahrzeuge werden auf 37 Plätzen gelagert. Dies geht aus Gerichtsakten hervor.

Zu den Lagerplätzen gehören etwa ein ausrangiertes Football-Stadion in Detroit, eine frühere Papierfabrik in Minnesota oder eine Wüste nahe dem kalifornischen Ort Victorville. «Die Autos werden zwischengelagert und regelmässig gewartet», sagt eine VW-Sprecherin.

Verschrottet werden die Autos nicht. Sobald die US-Behörden Veränderungen bei den Abgasvorrichtungen zustimmen, sollen die Autos verkauft oder exportiert werden.

Bis Februar 2018 gab Volkswagen über 7,4 Milliarden Dollar für den Rückkauf der Diesel-Autos auf. Das Programm läuft noch bis Ende 2019. Laut Angaben von VW hat das Unternehmen bereits 83 Prozent der betroffenen Fahrzeuge zurückgekauft.

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