VW schickt Schummel-Diesel in die Wüste
Der Diesel-Skandal hat für VW in den USA happige Konsequenzen. Über 300'000 Fahrzeuge wurden zurückgekauft. Dafür hat der Konzern 7,4 Milliarden Dollar in die Hand genommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Volkswagen-Konzern hat in den USA über 300'000 Diesel-Autos zurückgekauft.
- Dafür hat das Unternehmen über 7,4 Milliarden investiert.
Nach dem Diesel-Skandal musste Volkswagen in den USA hunderttausende Autos zurückkaufen. Rund 300'000 Fahrzeuge werden auf 37 Plätzen gelagert. Dies geht aus Gerichtsakten hervor.
Zu den Lagerplätzen gehören etwa ein ausrangiertes Football-Stadion in Detroit, eine frühere Papierfabrik in Minnesota oder eine Wüste nahe dem kalifornischen Ort Victorville. «Die Autos werden zwischengelagert und regelmässig gewartet», sagt eine VW-Sprecherin.
Volkswagen spent $7.4 billion buying back 350,000 automobiles in the US as a result of the diesel emissions scandal uncovered in 2015. Here’s a photo of them sitting in a desert graveyard near Victorville, California pic.twitter.com/oHZTyLQSXG
— Thomas Frey CSP (@ThomasFrey) March 31, 2018
Verschrottet werden die Autos nicht. Sobald die US-Behörden Veränderungen bei den Abgasvorrichtungen zustimmen, sollen die Autos verkauft oder exportiert werden.
Bis Februar 2018 gab Volkswagen über 7,4 Milliarden Dollar für den Rückkauf der Diesel-Autos auf. Das Programm läuft noch bis Ende 2019. Laut Angaben von VW hat das Unternehmen bereits 83 Prozent der betroffenen Fahrzeuge zurückgekauft.