Wachstumsaussichten für Weltwirtschaft hellen sich auf
Der IWF prognostiziert der Weltwirtschaft ein unterdurchschnittliches Wachstum. Doch die aktuelle Prognose ist besser als im Oktober, auch dank China.
Das Wichtigste in Kürze
- Der IWF prognostiziert der Weltwirtschaft ein Wachstum von 2,9 Prozent.
- Der Wert liegt zwar unter dem historischen Durchschnitt, ist aber besser als im Oktober.
- Chinas Abkehr von der Null-Covid-Politik könnte zu einer Erholung führen.
Die Weltwirtschaft wird die Folgen des Ukraine-Kriegs und die hohe Inflation etwas besser verkraften als zunächst befürchtet. Das liege auch an den Entwicklungen in China, hiess es am Dienstag in der Prognose des Internationalen Währungsfonds zur Weltwirtschaft (IWF).
In seiner aktualisierten Prognose rechnet der IWF in diesem Jahr nur noch mit einem globalen Wachstum von 2,9 Prozent. Das sind zwar 0,2 Prozentpunkte mehr als noch im Oktober angenommen. Allerdings ist das Wachstum im Vergleich mit den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem «historischen Durchschnitt». Doch Chinas Abkehr von der Null-Covid-Strategie könnte den Weg zu einer Erholung der weltweiten wirtschaftlichen Lage ebnen, heisst es in dem Bericht.
Insgesamt gebe es «positive Überraschungen» und eine «unerwartet hohe Widerstandsfähigkeit» in zahlreichen Volkswirtschaften. Der IWF erwartet in diesem Jahr kein Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession – eine Option, welche die Ökonomen im Herbst nicht ausgeschlossen hatten.
IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas zufolge könnte die aktuelle Prognose einen «Wendepunkt» darstellen und das Wachstum seinen Tiefpunkt erreichen, während die Inflation zurückgehe.