Das Jahr 2017 war versöhnlich für die Warenhäuser. Drei der fünf Grossen konnten ihr Vorjahresniveau wieder erreichen. Verschiedene Strategien stecken hinter dem Aufschwung.
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Manor baut seine Verteilzentren um. Das kostet Jobs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Warenhäuser haben den Kampf gegen die Onlineshops noch nicht aufgegeben.
  • Erstmals können Coop City, Loeb, Jelmoli, Globus und Manor den Umsatz des Vorjahres halten .
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Warenhäuser wie Coop City, Loeb, Jelmoli, Globus und Manor verloren in den letzten Jahre kontinuierlich Marktanteile. Dafür konnten Onlinehändler ihre Zahlen . Eine Umfrage vom Wirtschaftsmagazin «Bilanz» zeigt nun: Drei der fünf Unternehmen erreichen erstmalig wieder das Vorjahresniveau. Ist die Talsohle der Warenhäuser nun erreicht?

• «Wir werden dieses Jahr als einziges Warenhaus Marktanteile gewinnen», sagt Bruno Veit, Übergangschef bei Coop City. Mit 31 Filialen ist Coop City die zweitgrösste Warenhauskette der Schweiz. Die künftigen Ziele: Coop setzt immer mehr auf Artikel für den Haushalt und den persönlichen Bedarf, allen voran auf die Körperpflege.

• Das Berner Warenhaus Loeb hingegen setzt auf Erlebnis: «Raus aus dem reinen Konsum und rein ins Erlebnis», sagt die Chefin Nicole Loeb. Das Warenhaus will mit einer Investition von 10 Millionen Franken aus der Krise finden. Ab Januar wird umgebaut.

• Bei Jelmoli sah man Jahrelang nur rot. 2016 lag der Verlust bei 2,4 Millionen Franken. Dieses Jahr verabschiedet sich Jelmoli von der Krise. Auf Black-Friday-Rabatte wurde verzichtet, trotzdem erzielt das Warenhaus Gewinne. «Man kann nicht einfach so 30 Prozent Rabatt auf alles geben und anschliessend normal weitermachen. Da fragt sich der Kunde zu Recht, ob da nicht etwas falsch läuft», sagt Jelmoli-Chef Franco Savastano.
• Globus-Chef Thomas Herbert musste in Spreitenbach 80 Stellen abbauen. Jetzt werden neue Strategien erprobt. Für die Migros-Tochter sollen Textilien weiterhin die grössten Margen erzielen. «Das können Sie natürlich auch zu Hause vom Sofa aus machen, aber vor Ort haben wir geschultes Personal, das Sie ausführlich beraten kann», erklärt Herbert.

• Auch Manor konnte seit 2008 keinen Umsatzzuwachs vermelden. Darum wurden allein in Basel 200 Arbeitsplätze gestrichen. Nun soll ausserhalb des Warenhauses der Erfolg angekurbelt werden. «Wir möchten mit mehr Läden in die Bahnhöfe hinein», verriet Manor-Chef Stéphane Maquaire gegenüber «Schweizer Illustrierten».

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