Weltbild meldet in der Schweiz Konkurs an
Der Buchhändler Weltbild meldet auch in der Schweiz Konkurs an. Die Schweizer Filialen schliessen am Mittwoch für immer ihre Türen.
Das Wichtigste in Kürze
- Erst kürzlich musste Weltbild in Deutschland Konkurs anmelden.
- Jetzt verschwinden auch die Filialen in der Schweiz.
- Die Mitarbeitenden verlieren per sofort ihre Jobs.
Der Verlag Weltbild hat nun auch in der Schweiz Konkurs angemeldet. Dies geht aus einer Meldung auf der Internetseite des Unternehmens vom Mittwoch hervor.
Er müsse eine «sehr schwierige und traurige Nachricht» überbringen, teilt der Schweizer Geschäftsführer Anatol Fussi seiner Belegschaft am Mittwoch mit. Das berichtet «32 Today» unter Berufung auf das Dokument.
Weltbild habe alles versucht, um die 24 Schweizer Filialen zu retten. Nach dem Konkurs in Deutschland seien die Auswirkungen aber «unüberwindbar» geworden. Die Abhängigkeiten vom Mutterhaus seien zu gross. Heute Mittwoch wurde deshalb Konkurs angemeldet.
August-Lohn kann nicht ausgezahlt werden
Bitter für die Angestellten: Sie sind ab morgen Donnerstag von der Arbeit freigestellt. Das Konkursamt werde die Arbeitsverhältnisse wohl per sofort auflösen.
«Wir werden den August-Lohn leider nicht mehr zur Auszahlung bringen können», schreibt Fussi. Die Mitarbeitenden werden angewiesen, sich umgehend mit dem RAV in Verbindung zu setzen.
Im Juni hatte es noch geheissen, die Insolvenz der deutschen Mutter habe keine Folgen. Die Geschäfte liefen reibungslos weiter. Die Abläufe von Weltbild Schweiz seien in eigenständigen Strukturen parallel zu den Prozessen in Deutschland aufgestellt, so die damaligen Äusserungen.