Weselsky bekräftigt Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL

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Deutschland,

Vor der Verkündung des Ergebnisses einer Urabstimmung zu möglichen Streiks bei der Deutschen Bahn hat GDL-Chef Claus Weselsky die Forderungen der Lokführergewerkschaft bekräftigt.

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Logo der Deutschen Bahn. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mittelstand warnt vor Bahnstreik.

«Unsere Menschen haben durchgearbeitet, wie alle anderen», sagte er am Dienstag im Bayerischen Rundfunk. «Deshalb haben sie einen Anspruch auf eine adäquate Lohnerhöhung.»

«Die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner unseres Landes haben die Nase gestrichen voll», sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) in der Sendung «Radiowelt am Morgen» und forderte mit Blick auf die Belastungen während der Corona-Pandemie einen Tarifabschluss vergleichbar mit dem des öffentlichen Dienstes.

Die GDL will 1,4 Prozent Lohnerhöhung und eine Corona-Prämie von 600 Euro für das Jahr 2021 sowie eine Erhöhung um 1,8 Prozent für das Jahr 2022 erreichen. In dem Tarifkonflikt hatte die Bahn der Gewerkschaft zuletzt eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent in zwei Schritten sowie weitere Leistungen etwa bei Altersvorsorge und einen Kündigungsschutz angeboten. Auseinander liegen die Tarifparteien allerdings bei der Laufzeit und beim Zeitpunkt, ab wann die Lohnerhöhungen gelten - die Bahn will 1,5 Prozent mehr ab Januar 2022 zahlen, weitere 1,7 Prozent mehr ab März 2023. Laufen soll dieser Tarifvertrag bis Ende Juni 2024.

Weselsky will am Dienstag (11.00 Uhr) das Ergebnis der Urabstimmung der Gewerkschaft zu möglichen Streiks bekanntgeben. Er rechnet nach eigenen Angaben mit einer hohen Zustimmung von über 90 Prozent. Im Bayerischen Rundfunk sagte Weselsky, er gehe davon aus, dass dann auch ein klares Bild gezeichnet werden könne, wann und wo es zu Ausständen kommen werde.

Die Bahn hatte am Montag bekräftigt, der Konzern sei «jederzeit und überall verhandlungsbereit». Es lägen für die Forderungen der GDL Lösungsvorschläge vor. Streiks in der jetzigen Zeit würden die Kundinnen und Kunden und zehntausende Beschäftigte der Bahn hingegen «wie ein Schlag ins Gesicht treffen».

Auch der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) forderte die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um einen Streik zu vermeiden. «Der angedrohte Bahnstreik hätte verheerende Folgen für die finanziell ohnehin angeschlagene Bahn und würde die unter den Folgen der Corona-Krise leidende Wirtschaft massiv schädigen», sagte BVMW-Bundesgeschäftsführer Markus Jerger den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag.

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