Wirecard-Skandal: Marsalek bereichert sich mit 505 Millionen
Neue Dokumente im Wirecard-Skandal zeigen, dass Jan Marsalek das eigene Unternehmen um über eine halbe Milliarde Euro betrogen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Jan Marsalek soll über 505 Millionen Euro aus Wirecard abgeleitet haben.
- Dem ehemaligen Finanzvorstand werden von der Justiz 15 Straftaten vorgeworfen.
Gemäss neuen Angaben zum Wirecard-Skandal soll sich das ehemalige Vorstandsmitglied Jan Marsalek am eigenen Unternehmen bereichert haben. Demnach haben er und seine Mittäter bis 2020 über 505 Millionen Euro aus Wirecard bezogen. Der «Süddeutschen Zeitung», dem NDR und WDR und dem österreichischen Nachrichtenmagazin «Profil» sollen verschiedene Dokumente zu dem Fall vorliegen.
Die Ableitung der Gelder sei über Kredite für Firmen in Asien getätigt worden. Wirecard habe Partnerfirmen, die es gar nicht gibt, Darlehen gewährt. In einem weiteren Fall soll Marsalek 35 Millionen Euro für «eigene Zwecke» entnommen haben.
Dem untergetauchten Jan Marsalek wird im Wirecard-Skandal vorgeworfen, in den vergangenen fünf Jahren mindestens 15 Straftaten getätigt zu haben.