Wurde auch Ihr E-Mail-Account gehackt?

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Immer wieder gelangen Nutzerdaten in die Öffentlichkeit. Es gibt eine einfache Möglichkeit, mit der jeder prüfen kann, ob auch eigene Accounts geleakt wurden.

Hacker vor Computer
Email Betrug - Hacker klauen Daten mit Fake-Emails. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Webseite zeigt, ob ihr Account gehackt wurde.
  • Verwenden Sie nie ein Passwort für mehrere Dienste.

Tausende Nutzerdaten werden täglich geleakt. Passwörter und E-Mail Accounts gelangen so ins Netz, frei zugänglich für jeden.

Für den Nutzer ist es schwierig, die Leaks im Blick zu behalten. Gerade in Zeiten von Smartphone-Apps gelangen Nutzerdaten an Dienste, ohne dass es die Anwender mitbekommen.

Doch gibt es Dienste, die zeigen, ob Zugangsdaten illegal im Netz gelandet sind. Das wohl bekannteste Beispiel ist «Have i been pwned?» (HIBP). Diese wurde 2013 vom Sicherheitsexperten Troy Hunt ins Leben gerufen.

Have I been pwned
«Have I been pwned» funktioniert mit einer einfachen Eingabemaske. - haveibeenpwned.com

Hunt verglich damals die Daten aus den Leaks von Sony und Yahoo. Das Resultat war ernüchternd: 60 Prozent jener, die beide Dienste nutzen, hatten jeweils dasselbe Passwort.

Aktuell sind 6,7 Milliarden Accounts auf der Webseite indexiert. Darunter viele bekannte Dienste wie Linkedin, Adobe oder MySpace. Praktisch: Nutzer können auf der Webseite eine Benachrichtigung aktivieren, wenn die E-Mail-Adresse in einem Leak auftaucht.

Nie gleiches Passwort nutzen

Es gibt ähnliche Dienste wie «Have i been pwned», teils mit dubiosem Hintergrund. Die Webseite von Hunt gilt als seriös, auch die Firefox-Entwickler und der bekannte Passwort-Dienst 1password arbeiten mit HIBP zusammen.

Auch künftig werden Login-Daten ihren Weg ins Netz finden. Es lohnt sich darum, bei keinem Dienst das gleiche Passwort zu nutzen. Um die eigenen Passwörter im Überblick zu halten, bietet sich ein Passwort-Manager an. Keepass ist eine gute kostenlose Lösung.

Für ein sicheres Passwort gilt: Das enthält Sonderzeichen und sollte nicht im Wörterbuch vorkommen.

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