Zahl der Fusionen und Übernahmen von KMU sinkt 2024 erneut
Die Übernahmen und Fusionen Schweizer KMU sind 2023 um knapp neun Prozent zurückgegangen, so Deloitte.

Die Zahl der Zusammenschlüsse und Übernahmen von Schweizer KMU ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden laut dem Beratungsunternehmen Deloitte knapp neun Prozent weniger Transaktionen verzeichnet.
Diese Entwicklung verlaufe nicht nur gegen den weltweiten Trend. In der Schweiz sei der Rückgang der rein inländischen Transaktionen mit einem Minus von 28 Prozent sogar noch stärker ausgefallen. So heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Auswirkungen auf alle Branchen
Konkret wurden im Jahr 2024 insgesamt 179 Transaktionen mit Beteiligung eines Schweizer KMU getätigt. Im Jahr 2023 waren es noch 196 Transaktionen. Von diesem Rückgang waren alle Branchen betroffen.
«Hauptgrund ist eine Priorisierung des Wachstums ausserhalb der Schweiz durch Zukäufe», schreiben die Studienautoren. Schweizer KMU würden so vermehrt Zugang zu neuen Märkten und günstigeren Ressourcen erhalten.
Herausforderungen für Finanzierungen
Darüber hinaus seien nach dem Untergang der Credit Suisse die Herausforderungen für die Finanzierung von Transaktionen gestiegen. Dies aufgrund der höheren Konzentration im Schweizer Bankensektor. Aber auch die angespannte Wirtschaftslage in Deutschland dürfte die Einkaufslust von Schweizer KMU gebremst haben, heisst es.
Die Deloitte-Studie untersuchte Fusionen und Übernahmen von Schweizer KMU zwischen Januar und Dezember. Sie definierte KMU als Unternehmen mit einem Umsatz von über 10 Millionen Franken, weniger als 250 Beschäftigten sowie einem Unternehmenswert zwischen 5 und 500 Millionen Franken.