Zalando Nummer 1: Aliexpress steigert Umsatz in der Schweiz massiv
Chinesische Online-Ware wird bei Schweizern immer beliebter. Laut einer Erhebung hat Aliexpress seinen Umsatz markant gesteigert. Zalando ist neu Nummer eins.
Das Wichtigste in Kürze
- Aliexpress setzt 2018 in der Schweiz 475 Millionen Franken um.
- Damit sind die Chinesen viertgrösster Onlinehändler in der Schweiz.
- Zalando überholt Digitec und ist neue Nummer eins.
China-Päckli sind bei Schweizer hoch im Kurs. Dies zeigen heute veröffentlichte Zahlen der Schweizer E-Commerce-Beratungsfirma Carpathia.
Schweizer bestellen vermehrt beim chinesischen Giganten Aliexpress. Der Online-Vertrieb verkaufte 2018 fast doppelt so viele Waren in die Schweiz wie 2017. Der Umsatz stieg von 280 Millionen Schweizer Franken auf satte 475 Millionen.
Damit überholen die Chinesen Schweizer Plattformen wie Brack.ch und Nespresso. Nur Amazon, Digitec und Zalando setzten hierzulande noch mehr um.
Auch der Billig-Anbieter aus den USA Wish steigert den Umsatz um über 50 Prozent auf 185 Millionen Franken. Primär verkauft er Ware aus Fernost.
Schweizer stehen auf Online-Shopping
Brisant an der Erhebung ist auch, dass der Online-Kleidershop Zalando den Schweizer Online-Händler Digitec an der Spitze abgelöst hat. Beide haben zwar den Umsatz deutlich gesteigert. Mit 100 Millionen mehr Umsatz zum Vorjahr überholt der Kleider-Riese jedoch Digitec und setzt rund 10 Millionen mehr um.
Schweizer stehen immer mehr auf Online-Shopping. Durchs Band konnten die 15 umsatzstärksten Onlineshops ihren Umsatz erhöhen, oder zumindest halten.
Von den grössten 30 B2C-Onlinehändler erwirtschafteten die fünf grössten Händler fast ein Drittel der Umsätze. Dazu gehören Zalando, Digitec, Amazon, Aliexpress und Nespresso. Darum das Fazit der Unternehmensberater: «Die Machtkonzentration nimmt auch im Schweizer Onlinehandel weiter zu.»
Carpathia weist darauf hin, dass es sich bei den Zahlen um Schätzungen handelt. «Alle Angaben sind von uns und von einer durch uns koordinierten Expertengruppe verifiziert», heisst es in der Mitteilung.