Die Schweizer Exportwirtschaft blickt auf ein Rekord-Jahr zurück. Ein dickes Plus verbuchen auch die Exporte von Textilien. Schuld sind aber nicht fleissige Geschäftsmänner, sondern fleissige Online-Shopper.

Nach wie vor boomt die Pharma-Industrie. Sie hat letztes Jahr für 4,2 Milliarden Franken mehr Waren exportiert als noch 2016. Damit ist die Branche für 40 Prozent des Gesamtzuwachses verantwortlich, schreibt die Oberzolldirektion.

Lkw-Fahrer
Der Mangel an Fahrern von LKW könnte zu einem Versorgungsengpass führen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat letztes Jahr Waren für 220 Milliarden Franken exportiert. Ein neuer Rekord.
  • Sorgenkinder wie die Metall-, Maschinen-, und Uhrenindustrie haben auch kräftig zugelegt.
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Die Schweizer Exportwirtschaft läuft wie geschmiert: Letztes Jahr legten die Exporte um 4,7 Prozent zu, wie die Oberzolldirektion heute meldet. Das ist ein neuer Rekord.

Für 220 Milliarden Franken wurden Waren aus der Schweiz exportiert. Importiert wurden hingegen nur für 186 Milliarden. Gewachsen sind zehn der elf Hauptgruppen. Einzige Ausnahme: Papier und grafische Erzeugnisse wurden erneut weniger exportiert.

Metall-Industrie legt zu

Erfreulich: Die Metall-Industrie legte um 13 Prozent zu (+1,5 Milliarden Franken). Damit erreicht die Branche wieder das Niveau von 2008. Die Exporte von Maschinen und Elektronik legten um 3 Prozent zu. Damit dürfte die Talsohle durchschritten sein. Gleiches gilt für die Uhrenbranche (+3 Prozent).

Auffällig: Auch Kleider, Schuhe und Textilien verzeichnen ein deutliches Plus von über 21 Prozent. Hier gibt es aber einen Zalando-Effekt. Heisst: Für das Export-Plus sind vor allem Rücksendungen verantwortlich. Mit einem Warenwert von 4,2 Milliarden machen die Textilien aber nur einen kleinen Teil der Ausfuhrstatistik aus.

Unter dem Strich exportierte die Schweizer Wirtschaft 2017 in alle Kontinente mehr. Mit Abstand grösster Abnehmer bleibt mit 116 Milliarden Franken die Euro-Zone.

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