ZKB-Kunden ohne Smartphone müssen blechen
Wer bislang einen grossen Bogen um Smartphones machte, sollte langsam aber sicher umdenken. Wer nämlich nicht im Besitz eines modernen Mobilgerätes ist, muss bei der Zürcher Kantonalbank künftig bezahlen. Grund ist ein neues E-Banking-Verfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Kantonalbank lanciert 2018 ein neues Login-Verfahren beim Onlinebanking.
- Kunden, die kein Smartphone haben, müssen dafür ein neues Gerät zur Identifizierung kaufen.
- Eine Massnahme, die insbesondere Kunden ohne Smartphone verärgert.
Wer kein Smartphone besitzt, der zahlt – zumindest bei der
Zürcher Kantonalbank. Die Schweizer Universalbank führt im kommenden Jahr ein
neues E-Banking-Verfahren namens PhotoTAN ein. Damit sich Kunden künftig noch
ins E-Banking einloggen können, brachen sie entweder ein Smartphone oder ein
Lesegerät. Letzteres kostet das allerdings satte 44 Franken.
Ein langjähriger Kunde der Zürcher Kantonalbank zeigt sich gegenüber «SRF» empört: «Mich
ärgert das. Wenn ich nicht gemäss den Anforderungen der Bank ausgerüstet bin,
muss ich quasi eine Busse bezahlen.» Die Zürcher Kantonalbank solle ihren Kunden, die nicht im
Besitz eines Smartphones sind, eine kostenlose Alternative zur Verfügung
stellen. «Es
ist nicht so, dass ich mich den neusten technischen Entwicklungen verschliesse.
Ich brauche einfach kein Smartphone, sondern habe nur ein herkömmliches Handy», fügt der Mann hinzu.
Die Zürcher Kantonalbank will allerdings nicht davon wissen: Die Kosten für das Lesegerät würden dem Selbstkostenpreis entsprechen. Bisher hätten nur wenige Kunden effektiv solch ein PhotoTAN-Lesegerät bestellt. Auch die Rückmeldungen seitens der Kundschaft sei überwiegend positiv.
Grund für die Umstellung seien die veränderten Sicherheitsanforderungen, die nun zum Schutz der Kunden und der Bank zwingend angepasst werden müssten.